Volltext: Taschenbuch der Alpenpflanzen

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Die Wiesenpflanzen der alpinen Region. 
Vom Weidevieh gemiedenes Kraut der Alpen¬ 
wiesen. 
Alpenspitzkiel (Oxytropis campestris DC.). Pflanze 
mit Polsterwuchs und kräftiger Pfahlwurzel. Scheinbar 
stengellos. Blätter mit meist 12 Paaren kleiner, grau¬ 
grüner Fiederblättchen. Blütenstand kopfig, langgestielt, 
weiß oder gelblich, selten blau. 5—15 ein. Juli, August. 
Auf steinigen Alpenwiesen. 
Gletscher-Tragant (Astragalus frigidus [L.] Bunge 
= Phaca frigida L.). Taf. 7, Fig. 2. Mit weitstreichenden 
unterirdischen Ausläufern. Stengel einfach, krautig. 
Blätter gefiedert mit meist 4—5 Paaren eiförmiger, kurz¬ 
gespitzter Fiederblättchen. Nebenblätter blattartig, eirund, 
bleich. Blütenstände end- und seitenständig, gelblichweiß. 
15—45 cm. Juli, August. 
Eine kalkliebende Mergelpflanze, die dem Weidevieh 
als gutes Futter willkommen ist. 
Hängeblütiger Tragant (Astragalus penduliflorus 
Lmk. — Phaca alpina Jaquin). Hochwüchsige, stattliche 
Pflanze mit ästigem Stengel, der wie die Blätter zerstreut 
flaumhaarig ist. Fiederblättchen in 9—40 Paaren, schmal, 
eilänglich; Blütenstände reichblütig mit hängenden, satt¬ 
gelben Blüten. 15—50 cm. Juli, August. 
An steinigen, grasigen Plätzen, oft im Alpenerlenbestand. 
Alpen-Tragant (Astragalus alpinus B.). Taf. 6, Fig. 4. 
Stengel ausgebreitet- niederliegend, behaart. Blätter mit 
7—12 Paaren anliegend behaarter, länglich lanzettlicher 
bis eiförmiger Blättchen. Blüten durchschnittlich 10 in der 
kurzen Traube. Fahne der Blüten blau, Flügel und Schiff¬ 
chen weiß. Frucht rauhhaarig. 7—12 cm. Juli, August. 
Kalkliebende Wiesenpflanze der alpinen Region. 
Alpen-Süßklee (Hedysarum obscurum L.). Taf. 7, 
Fig. 1. Mit zahlreichen unterirdischen Trieben kriechend, 
Stengel aufrecht oder aufsteigend. Blätter unpaar gefie¬ 
dert, mit 5—9 Paaren eilänglicher bis eilanzettlicher Blätt¬ 
chen. Die weithin leuchtenden, purpurnen Blüten stehen
	        
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