Volltext: Taschenbuch der Alpenpflanzen

Die Wiesenpflanzen der alpinen Region. 
unterirdisch; Blätter gefaltet, steif borstlich, bläulich 
schimmernd, meist nur ein Halmblatt. Rispe schwärzlich¬ 
violett, zierlich, Stielchen der einblütigen Aehrchen rauh 
behaart, die innere Hüllspelze fehlt, am Grund des Deck¬ 
blatts kurze Haarbüschel. 10—20 cm. Juli, August. 
Wiesenpflanze, die den geschlossenen Rasen liebt; auf 
kalkarmem Boden, besonders in den Zentralalpen, meist 
zusammen mit dem Alpenklee (Trifolium alpinum L.). 
Gemsenschwingel (Festüca rupicaprina Hackel). 
Schwarze Taf. VI, Fig. 4. Horstbildend, dicht rasig mit 
umscheideten Trieben. Blätter borstlich, frischgrün, fünf¬ 
nervig; Rispe kurz, dicht, zur Blütezeit ausgebreitet, Aehr¬ 
chen 3—6 blütig, grauviolett, bereift. Deckspelzen ober- 
wärts gekielt, kurz begrannt. IO—20 cm. Juni, Juli. 
Höhere Alpweiden, aber auch auf Schutt und Fels. 
Kalkhold. Treffliches Weidegras. 
Bunter Alpenhafer (Avena versicolor Villars.). 
Schwarze Taf. VI, Fig. 3. Lockere kleine Rasen, schlanke, 
niedere Halme, Blätter linealisch, nebst den Blattscheiden 
kahl, Rispe fast eiförmig, Aehrchenachse behaart, Hüll¬ 
spelzen violett mit grünen Mittelstreifen und glänzend 
goldgelbem Hautrand. Deckspelze langbegrannt. 15 bis 
40 cm. Juli, August. 
Meidet den Kalk, kommt gerne mit Carex cürvula 
und Sesleria disticha an humusreichen Stellen vor. 
Zweizeiliges Kopfgras (Sesleria disticha Persoon.). 
Schwarze Taf. VI, Fig. 1. Horstbildend, Blätter zu 
Borsten zusammengefaltet, Halm steif, dünn, glatt, Rispen¬ 
achse behaart, Aehrenrispe kurzköpfig, einseitig zweizeilig. 
10—20 cm. Juli, August. 
Flieht den Kalk, bevorzugt den Humus. Ausgesprochen 
zentralalpine Art, die den Kalkalpen fehlt. 
Alpenrispengras (Poa alplna L.). Schwarze Taf. VII, 
Fig. 1. Feste, dichte Horste; grundständige Blattscheiden 
lange erhalten bleibend, daher Halm am Grunde zwiebelig. 
Stengel wenigblättrig. Blätter graugrün, dicklich, glatt;
	        
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