Volltext: Taschenbuch der Alpenpflanzen

Die Hochstaudenflur. 
95 
Meisterwurz (Peucedanum Ostruthium [L.] Koch). 
Der krautige Stengel ist stielrund, kahl, oder unter den 
Dolden flaumhaarig. Die 1—2fach 3schnittigen Blätter 
tragen breit ei-herzförmige Abschnitte. Die Blättchen sind 
doppelt gesägt. In großen Dolden stehen weiße oder röt¬ 
liche Blüten. Die borstlichen Hüllchenblätter sind hinfällig. 
30—100 cm. Juli, August. 
Im lichten, langhalmigen Rasen der Bergwälder, im 
Krummholz. 
Alpen-Sauerampfer, Butterblätschen, Mönchsrhabar- 
ber (Rumex alpinus L.). Das dicke horizontal kriechende 
Rhizom treibt kräftige, hohe Stengel und langgestielte, 
große, rundlich-herzförmige, stumpfe oder ganz kurz zu¬ 
gespitzte Grundblätter. Die grünlichen Blätter sind zu 
dichten, reichblütigen Rispen vereint. 40—150 cm. Juli, 
August. 
Als lästiges Unkraut bildet die üppige Pflanze auf 
Lägerboden in der Nähe der Sennhütten oft reine Bestände. 
Weißer Germer (Veratrum album L.). Schwarze 
Taf. XVI, Fig. 2. Der kräftige, fleischige Wurzelstock treibt 
dicke Stengel, an denen dicht die wechselständigen, saftigen, 
breiten, elliptischen, tief längsgefalteten Blätter sitzen. Der 
Blütenstand ist eine reichblütige Rispe, bestehend aus dicht¬ 
gedrängten, kurzgestielten Blüten, deren Perigonblätter 
außen grünlich, innen weiß gefärbt sind. 60—120 cm. 
Juli, August. 
Die giftige Pflanze ziert Alpenweiden, fette Wiesen 
und Hochstaudenfluren als montane und subalpine Ge¬ 
birgsbewohnerin, steigt auch tief in die Moorwiesen des 
Alpenvorlandes hinab. 
Blauer Eisenhut oder Sturmhut (Aconitum Napellus 
L.). Taf. 16, Fig. 1. Der knollig verdickte, rübenartige 
Wurzelstock erzeugt kräftige, aufrechte, kahle oder anlie¬ 
gend kraushaarige Stengel mit gestielten, fast lederigen, 
dunkelgrünen, handförmig geteilten Blättern. Die Ab¬ 
schnitte sind schmal, lineal. Die Blüten stehen in ge-
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.