Volltext: Taschenbuch der Alpenpflanzen

Die Quellfluren. 
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Grunde gewimpert; die armblütigen Dichasien enthalten 
blaßrosafarbene oder weiße Blüten, deren schmale Kron- 
blätter nach vorne zu vierzähnig sind. 5—20 cm. Juli, 
August. 
An quelligen, steinigen Stellen, im Bach- und 
Flußgeröll. 
Felsenbaldrian, wilder Speik (Valeriana saxatilis L.). 
Taf. 15, Fig. 1. Stengelgrund schopfig.  Am  Stengel nur 
ein Blattpaar. Grundständige Blätter langgestielt, spatelig, 
ganzrandig oder entfernt gezähnelt, stengelständige Blätter 
lineallanzettlich. Blütenstand armblütig, Blüten weiß. 
8—25 cm. Juni, Juli. 
An feuchten Felsen, im Flußgeröll. Geht mit den 
Flüssen in die Ebene (Isar bei Wolfratshausen). 
Maßliebchenblättrige Gänsekresse (Arabis bellidifolia 
Jacq.). Schwarze Taf. XIV, Fig. 3. Zahlreiche, ausläufer¬ 
artig kriechende Sprosse erzeugen blühende und Laubsprosse. 
Rosettenblätter länglich verkehrt-eiförmig, ganzrandig oder 
gezähnt, meist kahl, Stengelblätter eiförmig bis lanzettlich, 
sitzend. Blütenstand dichtblütig, Blüten weiß. Samen 
ringsum schmal geflügelt. 15—50 cm. Juni, Juli. 
An quelligen, sumpfigen Stellen, im nassen Schutt 
und Gras der alpinen Region. Mit den Flüssen in die 
Ebene steigend (Isar bei Wolfratshausen). 
Sternblütiger Steinbrech (Saxifraga stellaris L.). 
Taf. 14, Fig. 1 und schwarze Taf. XVIII. Der ein- oder 
mehrköpfige Wurzelstock bildet sternförmig ausgebreitete 
Rosetten verkehrt-eiförmiger, spateliger, vorne grob ge¬ 
sägter, behaarter Blätter. Blütenstengel unbeblättert, auf¬ 
recht behaart. Kelchblätter an der Frucht zurückgeschlagen. 
Kronblätter schmallanzettlich, schneeweiß mit 2 zitronen¬ 
gelben Flecken am Grunde. 7—15 cm. Juli, August. 
Das allerliebste Pflänzchen findet sich häufig an nassen 
Stellen, im feuchten Schutt und Grus, an Gebirgsbächen. 
Fetthennen-Steinbrech (Saxifraga aizoides L.). 
Taf. 14, Fig. 3. Stengel oben locker, unten dicht beblättert.
	        
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