Volltext: Beschreibung der wunderbaren Heilung der Aloisia Aigner

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fürchten Sie nichts." Sie hielt vollkommen aus und 
nicht im Geringsten fehlte etwas. Ganze Züge strömten 
nach dem Amte hinaus dem Hause zu, wo Aloisia 
wohnt. Als man erfuhr, daß die Geheilte vor ihnen 
gehe, ftengen die Leute an, in schnellem Tempo ihr 
nachzueilen, so daß Aigner gezwungen war, noch schneller 
zu gehen, um von den nachdrängenden Leuten nicht 
zusammengestoßen zu werden. 
Man staunte und wunderte sich, daß sie so schnell 
gehen könne. An diesem Tage waren mehr als 300 Per¬ 
sonen bei ihr und weil das Zimmer zu klein war, ließ 
sie sich einen Sessel ins Freie tragen, redete da in 
ihrer einfachen liebgewinnenden Weise Jeden an und 
forderte die Leute auf, fleißig zu beten, da wir 
schweren Zeiten entgegen gehen. 
Täglich gehen Leute ab und zu. Die ganze Familie 
ist einfach, höchst bescheiden und sehr dürftig, dabei ist 
jede Täuschung ausgeschlossen. Wenn Volkesstimme 
Gottesstimme ist, so bewahrheitet sich in diesem Falle 
das obige Sprichwort in ganz besonderer Weise. 
Herr Doetor Eglseer kam dann ein drittesmal 
zu Aloisia, in der zweiten Woche nach der Heilung. 
Das Zimmer war voll von Leuten, Kath. Ellinger, 
Hanslbauerntochter' und mehrere Bäuerinnen von Sanet 
Georgen waren anwesend. Es wurden die Fenster ver¬ 
hängt, A. Aigner mußte sich am Oberkörper bis aufs 
Hemd entkleiden, der Herr Doetor untersuchte sie dann 
ganz genau, fetzte ihr den Spiegel an und fragte:
	        
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