Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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toegt und seine Hände zitterten vor Erregung. Dann 
sprach er weiter: „Und was machen die Rippen und 
die Lunge? Sie waren ganz unheilbar und wir Aerzte 
hätten Sie nie heilen können. Ich gratuliere Ihnen 
zu diesem wunderbar freudigen Ereigniß. das wird ein 
zweites Maria Lourdes!" Dann untersuchte er sie 
und sprach: „Und die Rippen sind verflogen? und ver¬ 
spüren Sie keinen Schmerz mehr?" Auf die ver¬ 
neinende Antwort der Geheilten klopfte er sie ab und 
sagte: „Und die Lunge gesund! Ich bin ganz außer 
mir! Das kann man nur der Allmacht Gottes zu¬ 
schreiben, und man muß sehen, daß es ein höheres 
Wesen gibt." 
Der Herr Doetor nahm Aloisia auch bei beiden 
Händen und sagte: „Zeigen Sie Ihre ganze Kraft 
und drücken Sie, was Sie können." Aloisia that es 
und Herr Eglseer bemerkte: „Sie haben eine Kraft, 
als wenn Sie die 8 Jahre bei einer finden Arbeit ge¬ 
standen wären." Er fragte sie auch, wie weit sie jetzt 
gehen könnte. Daraus entgegnete Aloisia, sie fühle sich 
so stark, nach Obernberg gehen zu können. Der Herr 
Doetor ließ sich dann von der Geheilten den ganzen 
Verlaus der Ereignisse erzählen und sprach zuletzt: „Ja, 
da kann man nichts anderes sagen, als daß Sie in 
dieser Zeit in Verzückung waren. Eine kleine Herz¬ 
schwäche haben Sie und diese wird Ihnen auch bleiben." 
Das ist auch der Sinn der Worte, „noch länger leben 
Und noch leiden", welche die Aigner bei ihrem ersten