Fräulein,
Fräulein,
wir gratu¬
lieren!
Wenn die
Lehrerin
Geburtstag
hat.
herrschte, insbesonders zunächst
dem Musikpavillon und dem „Caf<;
Walter", Huntes Leben und Trei¬
ben. Hier konnte man in jenen
Tagen so ziemlich alle Minister
und Hoswürd e n trüg er sowie die
beliebtesten Wiener Bühn eng ro¬
ßen gemächlich betrachten und vor¬
überwandeln sehen. Da sei vor
allem des einstigen Ministerpräsi¬
denten Grafen T a a f s e gedacht,
berühmt schon durch das witzige
Schlagwvrt, mit dem er sein ganzes
Regierungsprogramm umschrieb,
und das ,Meiterwursteln" hieß,
weiter die Minister B i l i n s k i,
Ko erb er, Badeni, Go-
l u ch o w s £ y, Ahrent ha l usw.
Von der Bühnenwelt allen voran
der stets quecksilberne, ewig junge
BI a s e l, G i r a r d i, K n aa k,
G i a m p i e t r o, Dr. T y r o l t, die
O ö i l o n, H a n s i Niese, P e p i
Glöckner, Streit m a n n, der
immer mit seinen langen Armen
in der Luft agierende Schauspie¬
ler T e w e l e, Kra m e r, der
Komponist G r ti n f e l d und viele
andere, deren Namen mir natürlich
heute nicht mehr in Erinnerung
sind.
Drei elegante Generalstabs-
Hauptleute kommen aus der Espla¬
nade aus unsere kleine Gesellschaft
zu, begrüßen meine Eltern sowie
Onkel und Tante und reichen auch
mir, Knirps, und meinen kleinen
Kusinen die in schneweißen Glace¬
handschuhen steckenden Hände. —
Es waren die später zu hohen
Würdenstellen gelangenden Haupt¬
leute Freiherr von B o l f r a s,
Freiherr von Weber und Frei¬
herr von G i e s l - G i e s l i n g e n.
Man plaudert über dies und das,
natürlich auch von der nächsten
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