Volltext: Salzkammergut-Familien-Kalender 1938 (1938)

Die verschlossenen Kisten kommen zur Wooge uncl wecäen zum klbtcansport verladen. 
lichkeit und Sauberkeit. Die schma¬ 
len Beete müssen oft im Tage 
durchsucht werden, ob nicht Tiere 
am Rücken liegen. Fütterung ge¬ 
schieht mit Kohl, Kraut, Salat oder 
Brennessel. Gegen das Entweichen 
sind die Beete mit Holzwänden und 
Drahtgitter geschützt. 
Biele Bewohner des Ortes und 
auch der nahen Umgebung betrei¬ 
ben das Einsammeln der Schnecken. 
Farmer Mego zahlt pro Kilo¬ 
gramm 30 g. Wenn man bedenkt, 
daß eine Schnecke zirka 4 bis 6 De¬ 
kagramm wiegt, so läßt sich leicht 
ausrechnen, wie lange man 
braucht, um ein Kilogramm sein 
Eigen nennen zu können. Aber 
nicht nur das — die Schnecken müs¬ 
sen eine ganz bestimmte Größe 
ausweisen — sie dürfen durch einen 
Ring von 30 Millimeter Durchmes¬ 
ser nicht durchsallen und diese Grö¬ 
ße erhalten sie erst nach drei bis 
vier Jahren. 
Die Schnecken werden von den 
Sammlern in der Farm abgelie¬ 
fert, dort einzeln überprüft und 
sortiert und gewogen und gleich 
bar bezahlt. Dann kommen sie zur 
weiteren Pflege in die Farm, wer¬ 
den später wieder sortiert und ge¬ 
wogen und harren dann in großen 
Kisten auf den Versand. Mittels 
Autos und Fuhrwerke kommen die 
Kisten zur Bahn. Sie fahren in ei¬ 
nem eigenen Waggon direkt nach 
Frankreich, wo sie als besonderer 
Leckerbissen auf den Markt kom¬ 
men. Die Farm Mego lieferte im 
vergangenen Jahre über 100.000 
Kilogramm Schnecken nach Frank¬ 
reich! 
Eine Schnecke legt jährlich zirka 
dreißig Eier. Rur drei- bis vier- 
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