Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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übertragen und man mutz damit rechnen, -atz zu solchen Bezeichnun¬ 
gen auch die Boöenformation, die einer Gegend ein düsteres oder 
freundliches Aussehen geben kann, beiträgt. Dazu kommt noch, daß 
auch im Rindbachtal ein Schwarzenbach u. ein Weitzenbach bestehen. 
Auffällig ist aber doch, daß ein bedeutsamer Fund eine Besiedlung 
vor Christus nachweist. Auf dem Edlerkogel, der 1800 Meter über 
dem Almsee emporragt und heute nur schwer und weglos zu be¬ 
steigen ist, fand nämlich ein Förster im Fahre 1809 ein Bronzebeil, 
das der Hallstätter Periode angehört. Wie wäre dieser zweitausend¬ 
jährige Zeuge ans die Spitze dieses Berges gekommen, wenn man 
nicht eine alte Besiedlung dieser Bergspitzen annehmen würde? 
(Kremsmünsterer Jahresbericht ex 1910, S. 112.) Der Buchschacher 
hinter dem Brandkogel hieß vor 120 Jahren Burgschacher. Wenige 
Die Kasbergalm bei Grünau. 
Schritte, nachdem wir Schwarzenbrunn passiert haben, eröffnet sich 
uns der liebliche Ausblick auf den grünen Almsee. Woher wohl der 
Name kommen mag? 
Die einen erklären ihn von den Alben, wie die weißen Pappeln 
heißen. lHeimatgane ex 1929. S. 148.) Andere sagen, daß albe ein 
Name für Fluß ist. Wieder andere, die mehr romantisch veranlagt 
sind, bringen den Namen mit den Zwergen, den Alben, in Zusam¬ 
menhang. Alm ist übrigens auch eine beliebte Abkürzung für All¬ 
mende, das Gemeineigentum für die Hundertschaft. Die Almgasse 
in Wels leitet sich beispielsweise aus diesem Zusammenhang her. 
Der dem Ausflusse nahe Teil des Sees heißt Lauchwaid, weil dort 
die Fische laichen. Der Almsee wird von der Ache oder der Ag ge¬ 
speist, die zwei Stunden hinter dem See ihren Ursprung hat. Im 
Frühling, wenn der Schnee schmilzt, sagt das Volk, die Ag steht auf. 
(Pillwein, S. 116.) Wenn aber Windstille herrscht und die ruhige 
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