Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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früh wurde dann der kleine Matthias, so hieß das Kind, begleitet 
oon den Kindeseltern und Gevattern im Roithamer Gottesacker 
begraben. Dicke Tränen rollten von Vaters und Mutters Wangen. 
War doch eine erste 20jährige Ehe kinderlos geblieben und jetzt war 
das einzige liebe Kind seiner zweiten Gattin, seine einzige Freuds 
auf der Welt, auf so tragische Weise, durch die Hand einer „Narri¬ 
schen" umgekommen! 
Der Tischler in der Au erhielt nachträglich, nach dieser Ein¬ 
vernahme einen scharfen amtlichen Verweis dafür, daß er gerichtliche 
Anzeige und Totenbeschau unterlassen hatte. Er verantwortete sich 
mit reinem Unverstand und bat um Verzeihung. Auch der Roit¬ 
hamer Bader Franz Wider, wohnhaft im dortigen Badhaufe, mußte 
sich Verantworten, daß er keine Totenbeschau vorgenommen habe. 
Er gab an, daß er das Kind nicht zu seyen bekommen — auch keine