Volltext: Salzkammergut-Familien-Kalender 1920 (1920)

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aop | ter an, ein hübsches, schlankes Kind 
,ute von fünfzehn Jahren. — „Ja, die 
m Zeit! die Zeit!" seufzte sie. — „Wie das 
rser» f^egt, Gustav! Es ist mir, als hätten 
alte l er't gestern Wand an Wand ge- 
atte E wohnt. Erinnern Sie sich noch? Wie 
icht ff immer nach der Schule zu mir 
mr='| kamen und sich bei den Aufgaben Hel¬ 
decken. Auch die Mutter erhob sich. 
Die Ankunft des Freundes sollte durch 
ein Festmahl gefeiert werden, und die 
Vorbereitungen dazu forderten die 
Hand der Hausfrau. 
Mittlerweile tollte der Gast mit 
den jüngeren Kindern umher, ver¬ 
steckte sich und ließ sich suchen, zer- 
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Zuckerrohrfeld auf den Barbados-Inseln im Stillen Ozean. 
fen ließen? Als ich mit meiner Weis¬ 
heit zu Ende war, kamen Sie wohl 
unserm Röschen zu lieb. Ich seh ihn 
noch, den hochaufgeschossenen Jungen, 
wie er zusammengekauert am Kinder¬ 
tischchen sitzt und seiner kleinen, drei¬ 
jährigen Frau Leim Kochen hilft. Ich 
glaube, Sie haben das entsetzliche Ge¬ 
bräu, das sie Apfelmus nannte, dann 
immer aus Freundschaft für sie ver¬ 
schluckt." 
Gustav bestätigte es unter allge¬ 
meinem Gelächter, und Röschen 
schlüpfte ins Haus, um den Tisch zu 
streute die lärmende Schar in alle vier 
Winde und kam dann unter die Buche 
gelaufen, um den kleinen Hans zu 
necken, der bei Melanie geblieben war. 
Der rasch erregte Knabe nahm diese 
Versuche übel auf. Seine Wangen 
erglühten, seine Augen flammten und 
sein Händchen ballte sich zur Faust. 
Melanie wollte ihn beruhigen; aber 
Gustav ließ ihr keine Zeit dazu. Er 
hob das zornige Wichtlein in die Höhe, 
drehte sich mit ihm wie im Kreisel und 
schloß es, wieder stillstehend, zärtlich 
an sich. — „Hast du mich lieb?" fragte
	        
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