Volltext: Salzkammergut-Familien-Kalender 1920 (1920)

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dem Wege ging: sie mied ihn auffal¬ 
lend und das war Gm nicht recht, denn 
er liebte Paula aufrichtig und m>it der 
fliottgen Glut seines jungen, unver¬ 
fälschten Herzens. 
3. 
Die GötzbäNerin war heftig er¬ 
krankt' Paula konnte kaum noch aus 
Minuten das Bett der Kranken ver¬ 
lassen, die in ihrer Nähe mehr Trost 
seid mußte seiner Heerespflicht ge¬ 
nügen; er hatte noch einmal Gelegen¬ 
heit gefunden, Mit Paula allein zu 
reden; es mar an einem Nachmittag, 
wo Paula aus Geheiß des Arztes eine 
Stunde frische Luft schöpfen mußte. 
Er war ihr gefolgt und bat um einige 
Augenblicke Gehör. 
„Ich gehe jetzt bald fort, Paula, 
wissen Sie das?" 
Schloß Kammer am Atterfce vor 300 Jahren. 
Nach Fischer. 
und Stütze fand, als an der Gegen¬ 
wart ihres Gatten und ihrer beiden 
Töchter. Paula war «aber auch eine 
unersetzliche Pflegerin; eine jenerPer- 
sonen, die Mit dem Herzen pflegen, 
das heißt, deren Teilnahme und Mit¬ 
gefühl das Leiden der Kranken er¬ 
leichtern und tragen Helsen. — Bei 
den zunehmenden langen Herbstaben- 
den wurde das Krankenzimmer der 
Bäuerin der Sammelpunkt der gan¬ 
zen Familie und so kam Rvhnefeld 
wieder in nähere Berührung mit 
Paula, die ihn mehr und mehr anzog. 
Der Oktober war da und Rohne- 
Sie nickte. 
„Wollen Sie mir wirklich keine 
Hoffnung mitgeben?" 
„Ach ... Me täuschen sich selbst; Sie 
wissen nicht, was Sie begehren!" 
„Ich weiß es glenau, Paula, Sie 
sind ein Edelstein, wußte ich's noch 
nicht bestimmt, so sehe ich es jetzt am 
Krankenlager der Tante. Ich lasse 
niemals von Ihnen. Wohl verstehe 
ich Ihr Zartgefühl, das sich sträubt, 
einem um so viel jüngeren Mann 
anzugehören; Me fürchten die Welt, 
den Spott, die Nachrede — aber was 
sind diese Dinge gegen mein Herz, das 
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