Volltext: Salzkammergut-Familien-Kalender 1920 (1920)

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Ihre Kochkunst. Frau: „Die neu auf¬ 
genommene Köchin läßt mir sagen- daß 
sie erst in vierzehn Tagen eintreten 
könne. Da bleibt mir wohl nichts ande¬ 
res übrig, als Währen- der paar Wochen 
selber zu kochen." — Mann: „Nun, das 
trifft sich gut: wlahrend dieser Zeit befinde 
ich mich gerade auf der Geschäftsreise." 
Ein Zeitbild. Kleine Vetti: „Mutter, 
wer ist denn der Mann, der fast nur je¬ 
den Sonntag zu uns kommt?" — Mut¬ 
ter: „Wie du nur so.einfältig fragen 
kannst! Das ist doch dein Baker." — 
Betti: „Und wo ist er denn die anderen 
Uebertrumpft. 
Mutter: „Ach, Herr Schal¬ 
witz, Sie glauben nicht, welch 
gutes Herz meine Tochter Laura 
hat. Denken Sie, neulich be¬ 
kommt unsere Hauskatze sieben 
allerliebste kleine Kätzchen; das 
eine war leider sehr schwach 
und krank und da hat das gute 
Mädchen es mit der Flasche 
großgezogen!" 
Student: „Ach, gnädige 
Frau, das ist noch gar nichts; 
wenn Sie wüßten, wie viele 
Kater ich schon mir der Wein¬ 
flasche großgezogen habe!" 
Vergleich. 
Baron: „Nun, Alter, wie 
gefällt dir der Stier, den ich 
neulich gekauft habe?" 
Knecht: „Herr Baron, der 
steigt wie ein Baron daher 
unter dem übrigen Rindvieh." 
Im Seebad. 
A. : „Schau, wie der Dicke 
im Wasser herumplätschert; 
offenbar sein Element." 
B. : „Wie Sie raten können 
— der Kerl hat zu Hause eine 
Weinkneipe!" 
Zeugnis und Empfehlung. 
Seit zwei Monaten litt 
meine Frau an großer Heiser¬ 
keit und Beschwerden beim 
Sprechen. Seitdem sie Ihr 
Mittel genommen hat. kann 
sie fast gar nicht mehr sprechen. 
Bitte, äsenden Sie mir um¬ 
gehend noch zwei Flaschen. 
Ihr dankbarer A. Stillfried. 
Am Klavier. 
Dame (Klavier spielend): 
„Warum lächeln Sie so, Herr 
Humplmaier?" 
Herr: Ich mache die gute 
Miene zum bösen Spiel." 
Tage?" — Mutter: „Tagsüber im Dienst 
und abends leider immer gar so lange im 
Wirtshaus!" 
Kindermund. Mama (sehr .ernst): 
-Weißt du nicht, daß König Salomon 
gesagt hat: Wer die Rute spart, verdirbt 
das Kind." — Kind: „Ja, das hgt er aber 
erst gesagt, als.er schon erwachsen war." 
Am Eifenbahnschalter. Geck (der 
einen kleinen Hund an der Leine führt): 
„Muß ich ein Hundebillett haben?" — 
Beamter (der den Hund nicht steht): 
„Nein! Sie können als gewöhnlicher 
Passagier reisen" 
Befolgt . . . 
2. 
„Na - na -
	        
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