ausgetrocknet, mm vorzüglich in Küchen-
und Waschhausösen verfeuern. Im letzte¬
ren des Abends beim Verlassen der
Waschküche dicht nebeneinander auf die
Mut gelegt, erhalten sie den Kessel mit
seinem Inhalte die ganze Nacht kochend
heiß und ersparen dadurch viel Zeit, die
am Tage zum Kochen der Wäsche ver¬
wendet werden müßte.
Gegen Bettnässen. Das Trinken spät
abends ist zu vermeiden, auch gebe man
dem Kinde nur leicht verdauliche., feste
Speisen. Vor allem abends kein Obst.
Ferner Lette man den Patienten weder zu
weich noch zu warm, am besten auf der
Seite liegend. Als stärkendes Mittel für
den Körper, besonders der schwachen Or¬
gane,, empfiehlt sich, das Kind täglich 3—5
Minuten lang in einer bis in die Knie¬
höhe mit Wasser gefüllten Badewanne hin
und her gehen zu lassen: danach sorge man
für Bewegung im Freien oder im Zim¬
mer, damit der Körper sich gut erwärmt.
Heilwirkung des Knoblauchs. Es lebt
ein schon Jahrtausende altes Heilmittel
wieder auf und wird ärztlich als sehr
brauchbar empfohlen. Schon in der Odyssee
wird der Knoblauch (Allinm sativum) als
Würze der Speisen, als Heilmittel,
Schutzmittel gegen Zauber und böse We¬
sen gerühmt, so daß er von den Heiden
als Heilig verehrt wurde. Hieronymus
Bock sagt in seinem „Kräuterbuch", er¬
schienen in Straßburg im Jahre 1556:
„Knoblauch gegessen, widersteht allem
Gift. Darum sollen es die müden Schnit¬
ter und Mäher essen, welche etwa in der
Hitze ungesundes, weiches Wasser trinken,
davon mancherlei Gebresten erwachsen, die
werden vom Knoblauch beseitigt." Es
scheint damals üblich gewesen zu sein,
Knoblauch zum Brot zu essen. Der Dich»-
ter Fischart (geb. 1545) schreibt:
Es saßen etliche Reiter frisch
Daselbst zusammen an dem Tisch,
Aßen ihr Brot, daneben auch
Den Knoblauch nach Landes Brauch.
Von der Front kommende Militär¬
ärzte erzählten, daß Knoblauch in Gali¬
zien allgemein ans Butterbrot als Vor¬
beugungsmittel gegen Darmkrankheiten
genossen wird, ein Mittel, dessen sich auch
die Ossiziere bedienen, wenn sie längere
Zeit dort zubringen. In unseren Gegen¬
den wird das Schweinefleisch damit ein-
gerieben, um es vor Fäulnis zu bewah¬
ren. Und gerade diese günstige, Fäulnis
verhütende Eigenschaft wird jetzt auch
ärztlich verwertet. Bei den verschiedensten
Darmkatarrhen hat man beobachtet, daß
ein Verzehren roher Knoblauchknollen die
Fäulnis- und Krankheitsbakterien sehr
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