Volltext: Salzkammergut-Familien-Kalender 1919 (1919)

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sche wie ländergierige und rücksichtslose 
England nicht, die geistige und finanzielle 
Führung des Krieges zu übernehmen. 
Die ersten Schüsse fielen an der serbi— 
schen Grenze. Wie dann der Krieg mit 
Serbien mit wechselndem Glücke hin- und 
herwogte, bis schließlich die große Bran— 
dung Serbiem restlos überflutete, ist all— 
gemein bekannt, so daß wir füglich hier 
nur die Hauptphasen dieses Krieges er— 
vähnen können. 2* 
lange Ruhe, als wir sie uns, an anderen 
Kriegsschauplätzen voll beschäftigt, am süd— 
östlichen ihnen gegenüher nehmen mußten. 
Doch um so heftiger brach dort im Okto— 
ber 1915 der Sturm los. Er fegte Belgrad 
nieder — und österreichisch-ungarische, 
deutsche und bulgarische Armeen schlugen 
und vernichteten dann bis Ende November 
das serbische Heer völlig, während eine 
bulgarische Armee bald auch ganz Süd— 
mazedonien eroberte. I 
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in gemütliches Gleeblatt an der Flonzofront. 
Alois Enser aus Vöcklabruck, Franz Riepl aus Vöcklabruck, Franz Reitsamer aus 
Brixlegg, Hans Huber aus Salzburg. 
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Weil sich Oesterreich-Ungarn vor allem 
gegen den mächtigeren Feind, gegen Ruß— 
land wenden mußte, entging Serbien fürs 
erste der Strase für seine Ueberhebung. 
Denn, wenngleich es die Geißel schon 1914 
traf, so war sie zu schwach und mußte, nach— 
dem die k. u. k. Armeen bis nach Valjevo 
vorgedrungen waren, wieder eingezogen 
werden. Die Serben frohlockten aber, zu 
früh über ihren vermeintlich errungenen 
Sieg. Und dezimiert und zermürbt, brauch— 
ten sie nach diesem Pyrrhussieg ebenso 
Das Serbien der Karagiorgjevice er— 
lebte nicht mehr das Jahr 1916. Von der 
Save-Donau im Norden bis zur albani— 
schen und griechischen Grenze im Süden, 
von der Drina und dem Drin im Westen 
bis zur bulgarischen Grenze im Osten, 
ganz Serbien, so weit und breit es sich er— 
treckt, war erobert und von den Verbün— 
deten besetzt. Es ward ihm das Schicksal 
geworden, das es verdiente.
	        
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