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Wein. Der Zar erzählte seim Erleb—
nis. Die Diener und Jagdgenossen
standen zuerst da wie versteinert; so—
dann fielen sie auf die Knie, um dem
Himmel inbrünstig zu danken für die
Lebensrettung des Zaren. Dieser
konnte sich das Benehmen seiner Leute
nicht erklären, bis einer vortrat und
also anhob: Großer Zar, dein Leben
hing an einem Faden. Das Wasser,
das du dreimal schöpftest, war vergif⸗
tet. Denn in dieser Höhle, wo die
Zungen darin. Zusammengerollt lie⸗
gen eine Menge Vipern an der Quelle,
nfolgedessen das Wasser nicht reichlich
fließen kann, sonderw nur tropfen—
weise herausspringt. Ein Blick in das
Loch wird dich von der Wahrheit mei—
ner Worte überzeugen. Der Zar stand
auf und entdeckte das todbringende
Gewürm. Kniend dankte er dem Aller—
höchsten seine Rettung. Dann sah er
sich um seinen Lebensretter um. Als
der Zar zum Felsen kam, verendete
Dalmatien im Kriege: Üsterr.zung. Unterseeboot⸗Abwehrseschütz an der Adria.
Quelle worspringt, hausen giftige, soeben der Falke; sein letzter Blick
Schlangen. Dieselben haben ihre galt noch dem Zaren.
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E
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Der Regenschirm.
Uebersetzung aus dem Spanischen von P. Matthias Grammer O. S8. R.
(Aus „Formiga de oro“ 1901.)
Celestina Oreille war eine Frau, hälfte ein Paar Franken auf beschei⸗—
die sich auf das Geldvermehren ver⸗- dene Ausgaben erhalten wollte. Des—
stand, wie keine zweite. Ihr Mann, ungeachtet lebten sie in Eintracht. Kin⸗
Sebastian, hatte einen harten Strauß der waren keine da. Gab es hie und da
zu bestehen, wenn er von seiner Ehe- eine größere Ausgabe, so hatte Cele—
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