Volltext: Salzkammergut-Familien-Kalender 1914 (1914)

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un- ttft roats engs aus, wann und 
wia; yabts eng weit« um nix mehr 
z'schern als ums Hozatlad'n. Du 
nimmst da Nani als Kranzldirn mit 
und er wird si eham schon oan Freund 
finö'n,' hiaz, weil er was is und was 
hat, braucht er's net mit da Latern 
suacha!" 
„Muada! Is woahr?" schreit d' 
Rest, wirft si af d' Knia und woant in 
da Muada ihrn Schoß eini va laut« 
Freud und Glückseligkeit. 
ein Weder. Aber denkt hat ich mirs frei 
nicht, daß ich ein Biertelstündl später 
als deine überglügliche Brand in mein 
Stibel zurückkommen tu. Eigendlich 
soll ich ein Bisel Harb sein, weilst mir 
gar kein einziges Wörtl zu wissen ge¬ 
macht hast. — Die Mutter ist ganz wie 
ausgewegselt. Mir brauchen uns um 
nichts zu kümmern, als um das Hoch¬ 
zeitladen. Die sechs Wochen bis zum 
Uhrlaubgehen werde ich wohl kaum er¬ 
warben können. Indem ich Dich viel 
„Hiaz flenn net a Weil, Rest, geh 
und suach da an' Arbeit in da Wirt¬ 
schaft, wia sa si ziemt für a tüchtini 
Bäurin!" 
IV. 
„Mein lieber, guter Ferdl! Grad 
hab ich dir einen langen traurigen 
Brief geschrieben gehabt und will da¬ 
mit zum Kastl, da hör ich die Mutter 
nach mir rufen. Du kennst ja meine 
Mutter. Da heißtz springen, sonst gibz 
lOOOmal Grüße und küße, schliefe ich 
mein schreiben und bin in liebe und 
treue Deine Rest. — Ich mein, die drei 
Kimkerndl brauch ich nit beilegen, du 
komst so auch, sobald deine Zeit um ist." 
V. 
„Moanst frei, i kunts Melch'n nöt 
richt'n ohne di?" 
„Just oan oanzigs vanünftis Wörtl 
laß red'n mit dir, Nani, aft mein't-
	        
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