Volltext: Salzkammergut-Familien-Kalender 1914 (1914)

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ger Grillroom für die Passagiere der 
ersten Kajüte vorhanden. Die Behag¬ 
lichkeit in den Ranchsälen der verschie¬ 
denen Klassen — auch die dritte Klasse 
ist mit einem Rauchzimmer ausgestat¬ 
tet — ist jedem Passagier von Hapag- 
Dampfern bekannt. 
Der „Geselligkeit" auf dem Schiff 
dienen Bibliotheken, eine Buchhand¬ 
lung, Kapellen, Musiksalons, eine 
Halle, ein Wintergarten, ein Fest- und 
ein Ballsaal. Die Gesamtzahl der 
einen Wintergarten und einen Fest¬ 
saal. Der Wintergarten, bis zum 
Oberlicht Meter hoch, steht mit dem 
etwas erhöht liegenden Ritz-Restau¬ 
rant — nur durch eine fast über die 
ganze Saalbreite reichende Freitreppe 
von ihm geschieden — in einem offenen 
Zusammenhang, so Laß sie zusammen 
als ein einziger, wahrhaft schloßähn¬ 
licher Raum gelten können. Der Fest- 
und Ballsaal dürfte so ziemlich die 
überraschendste Neuerung des ganzen 
Dgs neuartige Dropelierdoot auf der Seine Im Daris. 
Graf Lambert, der vielgenannte Konstrukteur von Propellerbovten, Aeroplanen und ähnlichen Apparaten, hat 
ein neues Propellerboot erbaut, das sich besonders zur Durchführung von seichten Flüssen sehr gut eignen soll. 
Man kann auf unserem Bild deutlich die breite Bauart des Bootes und den geringen Tiefgang erkennen, der 
damit verbunden ist. Die Fahrversuche sollen überaus befriedigend ausgefallen ftm, zumal durch dieses Boot in 
keiner Weise die Uferböschungen aufgewühlt und zerstört werden. 
deutschen, englischen und französischen 
Bücher, die ausgeliehen werden, be¬ 
läuft sich auf rund 2400 Bände. Es ist 
bezeichnend, daß auf dem „Imperator" 
zum erstenmale auch die zweite Klasse 
neben einem Damensalon eine Gesell¬ 
schaftshalle erhalten hat. Natürlich 
durste die erste Kajüte nicht zurück¬ 
stehen, und so hat man ihr außer einem 
Damensalon zwei ganz besonders ein¬ 
ladende Gesellschaftsräume gegeben: 
Schiffes darstellen. Ein 22*/- Meter 
langer, 17 Meter breiter und 6 Meter 
hoher Raum mit gemaltem Plafond 
und parkettiertem, für gewöhnlich tep¬ 
pichbedeckten Fußboden, mit kostbaren 
antiken Gobelins und 4 Meter hohen 
Bogenfenstern zu beiden Schien, ist 
dieser Festsaal, ganz ohne stützende 
Säulen konstruiert, ein beispielloser 
Anblick für jeden befahrenen See- 
passagier.
	        
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