Volltext: Salzkammergut-Familien-Kalender 1914 (1914)

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Landwirtschaftlicher Hauskalender. 
Jänner: Da die Arbeiten iw Felde 
ruhen, führe man Dünger. Kleeäcker sind 
mit Jauche zu düngen. Auf schwere Böden 
gebe man Sand. Zu den Düngerhaufen ist 
Erde zu führen, uw diese damit während 
des Jahres bedecken zu können. Das Vieh 
soll nicht zu kalt getränkt, die Ställe sollen 
warm gehalten, doch mittags gelüftet wer¬ 
den. Die Tiere lasse man im Freien Be¬ 
wegungen machen. Ausputzen und Düngen 
der alten Obstbäume. Raupennester ver¬ 
tilgen. Nachsehen, ob Hasen Schaden an¬ 
richten. Baumlöcher graben. Beschneiden 
der Zwerg- und Spalierbäume. Die Bie¬ 
nenstöcke gegen Kälte, Mäuse und Ungezie¬ 
fer schützen: die Bienen wenn nötig füt¬ 
tern:, ohne ihre Ruhe viel zu stören. An 
sonnigen Tagen bedeckt man die Stöcke, 
damit die Bienen nicht fliegen. * 
Februar: Bei gutem Wetter Dünger 
einackern und Hafer säen. Wasserfurchen 
säubern. Wiesen reinigen und mit Tau- 
wasser wässern: mit Kompost, Asche, Gips 
und dergleichen düngen. Trächtige Tiere 
reichlich füttern und überwachen. Dem 
Zugvieh Kraftfutter geben. Bäume aus¬ 
putzen, vonalter Rinde säubern. In war¬ 
men Lagen, wenn die Erde schon erwärmt 
ist, kann man Neupflanzungen vornehmen. 
Auch können Kirschen und Pflaumen schon 
iw Freien veredelt werden. Bienenstöcke 
für die Schwärwzeit vorbereiten. Weisel- 
lose Völker vereinigen. 
März: Sommerroggen und Weizen an¬ 
bauen, Weizen- und Kleefelder eggen, san¬ 
dige Felder walzen, Hafer, Mohn, Som¬ 
merraps säen. Wiesen abrechen, leere Stel¬ 
len besäen, künstlichen Dünger ausstreuen. 
Viehställe häufig lüsten. Beschneiden der 
Zwergbäume. Wasserschosse ausschneiden. 
Raupen vertilgen. Bäume versetzen. Be¬ 
ginn der Reisevereöelung im Freien. Neue 
Beete mit Samen besäen. Junge Bäume 
an der Krone beschneiden. Schwache Bie¬ 
nenstöcke füttern. Alle Stöcke reinigen, 
aber die Fluglöcher wegen der Raubbie¬ 
nen noch klein belassen. Erster Reini¬ 
gungsausflug, wenn nicht schon früher. 
April: Gerste, Lein, Hirse, Klee re. säen, 
Zuckerrüben und Kartoffeln anbauen. Ge¬ 
treidefelder eggen oder bei großer Ueppig¬ 
keit schröpfen. Klee gipsen. Wiesen be¬ 
wässern. Beim Vieh kann man langsam 
mit Grünfutter (Luzerner Klee) begin¬ 
nen. Das Veredeln des Steinobstes' be¬ 
enden, von Aepfeln und Birnen begin¬
	        
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