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Wärterinnen, die nicht zu geduldig
sind.
Da Durand kein Geld mehr hat, so
verläßt man ihn da in seinem Winkel,
wie irgend ein Paket, das man viel-
leicht am dritten Tage wegnehmen soll.
Dafür warf man auf sein Bett etliche
Nummern der schmutzigen „Laterne",
der einzigen Zeitung, die in den Kran-
kensälen erlaubt ist.
in der Mitte der geringschätzigen
Gleichgiltigkeit, der allgemeinen Men-
schensurcht, des Gelächters und der
Spöttereien. Uebrigens war nur ein
einziger Seelsorger für 800 Kranke!
Und er war scharf bewacht, als er den
Saal passierte... Er konnte nie Zu-
tritt zu einem Kranken haben, ohne
vorher einem in gebührender Weise
verfaßten und vom Kranken mit eige-
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Andreas Hafers Gebetbuch
im Besitze des Herrn R. v. Lindheim.
Durand bat um eine Apfelsine,
denn er starb beinahe vor Durit.
„Eine Apfelsine? ... Du wirst es
deiner Frau am nächsten Donnerstag
sagen."
„Donnerstag! . . . werde ich noch
am Leben sein?" .. .
Da er sich aufgegeben fah und ein
gläubiger Bretagner war, verlangte er
inständigst nach einem Priester. Aber
man muß ein Held sein, um seine
Beichte in einem Hospital abzulegen,
ner Hand unterfertigten Schein be-
kommen zu haben. Zum Glück, bis jetzt
fordern die Freimaurer keine amtliche
Legalisierung! Sie sind noch edelmütig,
die Biedermänner! . . .
Seinen körperlichen Leiden preis-
gegeben, durch die geistige Angst nie-
dergedrückt, seines Auslandes unsicher,
wagt Durand um diesen Versehschein
nicht zu bitten. Er fürchtet sich beson-
ders vor der großen Krankenwärterin.
Dieselbe könnte sich rächen und ihm das