Volltext: Salzkammergut-Familien-Kalender 1913 (1913)

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Der Buddhismus in China und das Christentum. 
Von P. Arsenius Bölling, 0. F. M., Missionär in Nordschantnng. 
Als vor nahezu 1800 Jahren der hl. 
Papst Gregor der Große 40 Missionäre 
zur Bekehrung der heidnischen Englän- 
der aussandte, gab er diesen Glaubens- 
boten die bemerkenswerte Mahnung 
mit auf den Weg, sie sollten alte, beim 
pel nicht zerstören, sondern sie in christ- 
liche Kirchen umwandeln. Die gewohn- 
ten Stieropfer an die Dämonen sollten 
sie zu harmlosen Volksfesten ansgestal- 
ten usw. Es sind dies dieselben Grund- 
sätze, die die Glaubensboten im fernen 
Lgndeshsuptmsnn Zoh. Mkp. tzsuser. 
Volke eingewurzelte Gewohnheiten 
nicht gewaltsam niederreißen, sondern 
in allem mit weiser und kluger Rück- 
ficht vorgehen. Bei Einführung christ- 
licher Sitten und Gebräuche sollten sie 
sich nach Möglichkeit den Verhältnissen 
anpassen, die leeren Formen mit christ- 
lichem Inhalt ausfüllen, ohne indes 
einen wesentlichen Grundsatz preiszn- 
geben. Sie sollten die heidnischen Tem- 
Osten stets befolgt und deren Befol- 
gung ihnen große Erfolge gesichert hat. 
Diese Erfolge durften sie um so zuver- 
sichtlicher erhoffen, als es der Berüh- 
rnngspunkte zwischen dem chinesischen 
Buddhismus und dem Katholizismus 
außerordentlich viele gibt. 
Beginnen wir zunächst mit der Glau- 
beuslehre. In vielen Tempeln Chinas 
thront auf dem Hauptaltar die Dreiheit
	        
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