Volltext: Salzkammergut-Familien-Kalender 1913 (1913)

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Jungfern-Gespräch. 
In einer Zeitung fand 
ich einmal eine Annonze 
folgenden Inhaltes : 
Wer sich ohne Kapital 
und mühelos ein gutes 
Jahreseinkommen ver- 
schaffen will, sende seine 
Adresse nebst drei Kronen 
in Briefmarken unter der 
Chiffre „Reell und ein- 
fach", Wien, postlagernd. 
Ich kam schnell dieser 
Aufforderung nach und 
erhielt eine Postkarte auf 
der die füus Worte 
standen: 
„Machen Sie es 
wie ich!" 
HERil. 
Wahre Geschichte. Ein Tourist kommt 
mitten in der Nacht mit Rucksack und tot- 
müden Gliedern in ein bescheidenes Ge- 
birgsgasthaus. Niemand zu sehen als die 
Magd, die dem müden Fremdling eine 
Stube anweist und dann ist alles wieder 
still im Hause. Kaum will sich öer Rei- 
sende zu Bette legen, als er sich erinnert, 
daß er morgen zeitlich aus den Federn 
muß, um den Bahnanschluß nicht zu ver- 
passen. Am Fenster findet er ein Stückchen 
Kreide und so schreibt er auf die äußere 
Türfüllung seiner Stube: Bitte um sieben 
wecken! Anderen Tages gegen 10 Uhr er- 
wacht er, reibt sich die Augen, macht Lärm 
und Skandal. Da erscheint schüchtern und 
grinsend die Magd von gestern im Tür- 
rahmen, in den Händen einen Korb mit 
sieben Wecken! 
Aufrichtig. Sommerfrischler: . . Ohne 
Bedienung wird das Zimmer wohl billiger 
sein?" — Bäuerin: >,Na, das bleibt sich 
gleich — die vorjährige Partei hat gesagt: 
die Bedienung is eh nix wert." 
Persönliche Auffassung. 
Lehrer: „Also, ihr versteht jetzt, was das 
heißen soll: Ein gebranntes Kind fürchtet 
das Feuer. Kauu mir einer von Euch viel- 
leicht uoch eiu ähnliches Wort nennen?" 
Fritz: „Ein gewaschenes Kind fürchtet 
das Waffer".
	        
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