Volltext: Österreichischer Volkskalender 1936 (1936)

68 
Ans den Kinder jahren der Uhr 
Bevor Peter Henlein aus Nürnberg — die Nürn 
berger waren immer gescheite Leute! — um das Jahr 
1500 das „Nürnberger Ei“ erfand, die erste Taschen 
uhr mit Federn und beweglichen Zeigern, mußte sich 
die Menschheit, wenn sie die Stunde bestimmen wollte, 
auf Sonne, Wasser, Sand und Öl verlassen. Die ältesten 
Uhren, die „Sonnenuhren“, waren schon im grauen 
Altertum bekannt, sie zeigten aber nur die „heiteren 
Stundend was ein großer Nach 
teil war, denn bei trübem Wetter 
bleibt auch die schönste Sonnen 
uhr, wie wir sie noch an vielen 
unserer Häuser und Türme fin 
den, unfehlbar „stehen“. Es gab 
auch „Tischsonnenuhren“ 
(Bild rechts) und ganz kleine 
„Taschensonnenuhren“, die 
man einstecken konnte (Bild 
unten rechts). Wollte man eine 
bestimmte Zeitspanne messen, so 
bediente man sich der „Was 
ser-“ oder der „Sanduhren“, 
bei denen die Füllung durch ein 
kleines Loch in einer bestimmten 
Zeit ablief (Bild unten links); aus 
dieser Zeit stammt noch die Rede 
wendung: „Die Uhr ist abgelau 
fen.“ In der Mitte .des unteren 
Bildes ist eine „Öluhr ‘ mit 
Docht, bei der das allmähliche 
V er brenn en des ÖI s an ein er S k ala 
die Stunden anzeigte. Die ersten 
Räderuhren waren vielfach aus 
Holz. (Linkes oberes Bild).
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.