Volltext: Oberösterreichischer Preßvereins-Kalender auf das Jahr 1931 (1931)

Seereise-Notizen des Fräuleins Irma. 1. Tag. Stürmisches Wetter; schlechte Gesell 
schaft. — 2. Tag. Kapitän sehr liebenswürdig. Erklärt mir seine Liebe, bietet mir Herz und..Hand 
an. Abgewiesen. — 3. Tag. Kapitän erneuert sein Gesuch — droht, sich und mich zu töten und 
das ganze Schiff mit 300 Personen in die Luft zu sprengen. Abgewiesen. — 4. Tag. Dreihundert 
Menschen das Leben gerettet! 
Unnötige Vorsicht. Pater: „Karlchen, ich hoffe doch, daß du in der Pension keine Schweine 
wurst ißt, es könnten leicht Trichinen darin sein!" — Karlchen: „Ach, die schaden mir nicht, die 
Frau Professor schneidet die Wurst so dünn, daß die Trichinen alle zerschnitten werden." 
Paßt ihm. Mann (nach einem lebhaften Zank): „Meinetwegen kannst du dir die Robe 
kaufen, ich bezahle sie aber nicht!" — Frau: „So wird man dich verklagen!" — Mann: „Desto 
besser, ich lasse dann für den Betrag unser Klavier pfänden!" 
Dauerhaft. Vater: „Was, schon wieder einen neuen Anzug? Weißt du, wie lange ich 
meine Anzüge früher getragen habe? Zehn Jahre, bis sie zu eng wurden, und dann habe ich 
eine Entfettungskur durchgemacht und sie nochmals fünf Jahre getragen!" 
Unverschämt. Hausfrau: „Das sind alles noch Kleider und Schuhe von meinem seligen 
Mann; wenn Sie etwas gebrauchen können —" — Bettler: ,,'n Kistchen Zigarren hat er wohl 
nicht hinterlassen?" 
Schlauer wie er. Mann: „Liebe Anna, warum willst du den Hut nicht mehr tragen? Alle 
meine Freunde finden dich in demselben entzückend!" — Frau (recht liebenswürdig): „Gerade 
darum sollst du mir einen neuen kaufen, ich will eben anderen Männern nicht gefallen." 
leibchen, Mtzerschals, TMoNvösche, Stutzen, 
Wollwesten, FlanellwiWe, Schlosseranziige, GeWstsmSntel.
	        
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