Volltext: Oberösterreichischer Preßvereins-Kalender auf das Jahr 1931 (1931)

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auf der Die schöne Heimat: Mühllacken im Pesenbachtal 
n weiter 
sein' H „Kemmts!" sagt der Lex. 
Sie gehen die Dorfstraße hinunter. Jetzt 
irpraxer.- laufen sie. Die Nachbarn sehen ihnen nach, 
ein zor-Kne Idee stärker raucht's aus ihren Pfeifen: 
t deutet Aa gehn sh der Lex und seine Küah." — 
Io werdn f hingeh'?" — „Wo f hingeh' 
rstimme, lverdn? Aufs Baubüro — ja, ja, die Küah — 
emmtsk die Küah halt. . . ." 
n folgen. Der Bahnbauingenieur will eben schließen, 
m Nach-Plötzlich ist er umringt. Umringt von lauter 
asnchen-Uhen. Und dazwischen eine Stimme: „Da 
' M enkre fufzigdauset — i bau' mei' Häusl 
„Ja, auf den Forstamtsgrund daneben 
war's zuerst geplant. Aber der Boden dort ist 
schwieriger. Alles in allem yätten wir dort 
Zwanzigtansend mehr hineinstecken müssen, 
als bei Euch." 
„Zwanzgdauset? I zahl's Enk ab — Jahr 
für Jahr — i zahl's enk ab — i und meine 
Küah wollen's abverdeana — gell, Bleß — 
gell, Gscheckete — gell, Gräfin, gell?" 
Seine Kühe umdrängten ihn: „Muh, muuh, 
muuuh!" 
Der Ingenieur trat von einem Fuß auf 
den andern: „Tja, tja, mein lieber Lex, wie 
ich Euch schon sagte: „Verkauft ist —" 
Da hatte ihm eine Kuh. übers Gesicht ge 
schleckt, langsam, kreuzweis, und so lind wie 
eine rauhe Zunge solches zuläßt. 
„Biester!" sagte der Ingenieur, so lind, wie 
eine aufgerauhte Jngenienrbrust solches zuläßt. 
Dann setzte er hinzu: „Ich will es meiner 
Direktion vermelden und — und befürworten." 
d ein'wieder auf." 
„Tja, mein Lieber 
m. Geld „I bau's wieder auf dem gleichen Fleck, 
Geld —- wo d' Küah dahoam sän, meine Küah." 
„Verehrtester, es tut mir leid, verkauft ist 
)ie Küh^ verkauft. Morgen wird der Schutt hinweg- 
langsatllheräumt. Übermorgen beginnen wir mit dem 
hen dicht kiaschinenhaus —" 
| „Könnt's es net wo anders hinstelln?"
	        
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