Volltext: Oberösterreichischer Preßvereins-Kalender auf das Jahr 1931 (1931)

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St. Veit i. Mühlkreis: Bote Gerstberger Mt 
Lastenauto; jeden Donnerstag; „Schwarzes 
' • Rößl", Ottensheimerstraße. 
Schon kenfelden: Bote Mühleder; Freitag; 
„Schwarzes Rößl", Ottensheimerstraße. 
Schönau i. Mühlkreis: Bote Wiesinger; jeden 
Freitag; „Schwarzes Rößl", Ottensheimer 
straße. 
Schönering: Bote Robitschko; Samstag; „Gol 
dener Ochse", Hauptstraße. 
Sierning: Bote Neuhauser; kommt jeden Diens 
tag; Hotel Wolfinger. 
Steyr: Josef Bauer; Ennserstraße 1, Steyr, 
Autotransport jeder Mt nach Linz und um 
gekehrt jeden Dienstag, Donnerstag und 
Samstag, bei Bedarf auch jeden anderen 
Tag. Näheres beim „Goldenen Löwen", 
Wolfinger, Hanptplatz. 
Traberg: Bote Stumptner; Freitag; „Goldener 
Löwe", Ottensheimerstraße. 
Traun: Bote Fleischhacker; Dienstag, Mittwoch, 
Donnerstag und Freitag; „Gold. Löwe", 
Wolfinger, Hauptplatz 
Ulrichsberg: Bote Wnrdinger; Mittwoch; „Stadt 
Wien", Mühlkreisbahnstraße. 
Vorderweitzenbach: Bote Rechberger; Freitag; 
Achleitner, Hauptstraße. 
Wasenberg: Bote Räder; Dienstag und Freitag; 
„Stadt Budweis", Hauptstraße. 
Wels: Bote Huemer mit Lastenauto; Montag, 
Mittwoch und Freitag; „Schwarzer Bock", 
Altstadt. — Bote Hauner, Lastenauto; 
Montag, Mittwoch und Freitag; „Goldener 
Löwe", Wolfinger, Hauptplatz. — Weiß; 
Montag, Mittwoch und Freitag; „Goldener 
Löwe", Wolfinger, Hauptplatz. 
Zell bei Zellhof: Bote Turnhofer; Freitag; 
„Goldener Löwe", Ottensheimerstraße. 
Zwettl: Bote Pichler; Mittwoch; „Stadt Bud 
weis", Hauptstraße. 
Q 
Das Telephon 
In dem modernen großen Wohnhaufe ist 
nur eine einzige Telephonzelle. Vierund 
zwanzig Wohnungen sind in dem Hause. Kein 
Wunder, daß an der Telephonzelle oft mehrere 
Personen warten. 
Richtig, im der Telephonzelle spricht je 
mand und vor der Zelle wartet ein beleibter 
Herr; die Hände in den Hosentaschen geht er 
sichtlich nervös auf und ab. Ein junger Mann 
kommt die Treppe herunter, deutet nach der 
Zelle: „Besetzt?" 
Der beleibte Herr nickt nur, setzt seinenGang 
auf und ab fort. Aus der Zelle klingt ganz 
deutlich eine Stimme: „Nun sage mir mal, 
wer hier ist?" Kleine Pause, dann Gelächter: 
„Nein, ist nicht richtig. Kennst du mich denn 
nicht an der Stimme?" 
Eine Dame kommt die Treppe herab. Sie 
hat vergessen, Fleisch einzukaufen, will in 
aller Eile den Fleischer anrufen und findet die 
Telephonzelle besetzt. Gerade will sie sich 
empören, als aus der Zelle wieder die Stimme 
erklingt: „Nun sage mir doch mal, wer hier 
ist? Du kennst mich sehr gut und wenn du nur 
ein wenig aufpaßt, mußt du mich ja an der 
Stimme erkennen. Also Fritz Fritzelchen, nun 
sage mir, wer hier ist?" Kleine Pause. 
Der beleibte Herr geht auf und ab. Der 
junge Mann steht ans Fenster gelehnt. Die 
Dame macht ein empörtes Gesicht. Der be 
leibte Herr sieht nach der Uhr. Sieben Mi 
nuten wartet er schon. Der junge Mann stellt 
auf seiner Uhr fest, daß er fünf Minuten wartet. 
Außerdem warten jetzt noch ein älterer 
Herr aus dem dritten Stock, die Modistin aus 
dem zweiten Stock und der Musiker aus dem 
Dachgeschoß. Aus der Zelle klingt wieder 
deutlich die Stimme: 
„Aber Fritzelchen, stell' dich doch nicht so 
dumm an. Du sagst ja immer den falschen 
Namen. Ich mich doch gut zu verstehen sein, 
denn ich verstehe dich ja hier auch sehr gut. 
Nun sei so lieb und sage mir doch, wer hier ist?" 
Der junge Mann reißt die Telephonzelle 
auf, nimmt der Sprechenden den Hörer aus 
der Hand und schreit in den Apparat: 
„Die Person hier heißt Lotte Müller, 
Friesenstraße vierzehn, sechzehn Jahre alt, 
blond und redet Blödsinn!" 
Walter Gelmar.
	        
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