Volltext: Oberösterreichischer Preßvereins-Kalender auf das Jahr 1931 (1931)

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Taiskirchen: 6 und 8 Uhr (%7 und y 2 9 Uhr). 
— Tarsdorf: 8 Uhr. — Thalheim: y 2 7 und 
y 2 9 Uhr; Schauersberg: Nur an Marienfesten 
y 2 9 Uhr und Sommer jeden 3. Sonntag; Filial 
kirche St. Ägid: Nur Sonntag nach dessen Fest 
y 2 9 Uhr. — Taufkirchen a. d. Pram: 6 und 8 Uhr. 
— Ternberg: y 2 l und y 2 9 Uhr (7 und 9 Uhr). — 
Thanstetten: 8 Uhr. — Thomas St. am Blasen 
stein: 8 Uhr (■%9 Uhr). — Thomas St. bei 
Waizenkirchen: 6 und y 2 9 Uhr (%7 und 9 Uhr). — 
Traberg: 9 Uhr. — Trag wein: %7 und 9 Uhr 
(7 und 9 Uhr). — Traun: 6 und y 2 9 Uhr (^47 und 
9 Uhr). — Traunkirchen: y>7 und y 2 10 Uhr. — 
Treubach: 8 Uhr (Mitte Juli bis 8. Sept y 2 7 
und 8y Uhr) (y 2 9 Uhr). — Tumeltsham: 6 und 
8 Uhr (y 2 7 und y 2 9 Uhr). 
Überackern: 8 Uhr. — Ulrich St.: 6 und 
Y 2 9 Uhr. — Ungenach: 6 und %9 Uhr (y 2 7 und 
9 Uhr). — Unterach: 8 Uhr (y 2 9 Uhr). — Unter- 
weiß enbach: 7 und 9 Uhr. — Uttendorf-Helpfau: 
6 und 10 Uhr; Helpfau: y 2 9 Uhr. — Utzenaich: 
6 und 8 Uhr (y 2 7 und y 2 9 Uhr). 
Veit St. i. M.: 6, 9 Uhr. — Viechtenstein: 
8 Uhr (Fronleichnam und Sonntag nach 26. Juli 
in der Filialkirche Kasten: 8 Uhr). — Viechtwang: 
VA y 2 7, y 2 9 Uhr (6y 4/ 7 und 9 Uhr). — Vöckla 
bruck: 6, y 2 9, y 2 li Uhr (y 2 7, y 2 9, y 2 ll Uhr); 
Filialkirche Schöndorf: 9 Uhr. — Vöcklamarkt: 
y 2 7 ; 1/28, 9 Uhr. — Vorchdorf: VA y 2 1, y 2 9 Uhr 
(61/4,7^9 Uhr). —Vorderstoder: y 2 9 Uhr y 4 9Uhr). 
Waizenkirchen: 6 und y>8, y 2 9 Uhr (y 2 7, 
8, 9 Uhr). — Waldburg: y>7 und 9 Uhr. — 
Waldhausen: %7 und 9 Uhr. — Walding: 6 und 
9 Uhr. — Waldkirchen a. W<: y 2 9 Uhr (9 Uhr). — 
Waldzell: 6 und 8 Uhr (y 2 7 und y 2 9 Uhr). — 
Wallern: 6 und y 2 9 Uhr (y 2 7 und 9 Uhr). — 
Wartberg i. M.: 6 und 8 Uhr (y 2 7 und 8 Uhr). — 
Wartberg i. Traunkr.: 6, y 2 l und y 2 9 Uhr. — 
Waxenberg: 9 Uhr. — Weibern: 6 und y 2 9 Uhr 
(y 2 7 und 9 Uhr). — Weichstetten: y 2 9 Uhr. - 
Weilbach: 8 Uhr (y 2 9 Uhr). — Weißenkirchen: 
8 Uhr(y 2 9 Uhr). — Weißkirchen: y 2 7 und y 2 9 Uhr 
(November, Dezember, Jänner 7 und 9 Uhr). — 
Weitersfelden: y 2 7 und y 2 9 Uhr (7 und 9 Uhr). — 
Wels, Stadtpfarre: 6, y 2 8, 8 Uhr (während des 
Schuljahres), y>9, y 2 ll Uhr. — Wels. Vorstadt 
pfarre: y 2 6, 7, 8, 10 Uhr.— Wels. Herz- Jesu- 
Pfarrkirche: 6, y 2 7, y 2 9 Uhr. — Wendling: 6, 
y 2 9 Uhr (y 2 7 und 9 Uhr). — Weng: 6 und 
y 2 9 Uhr. — Wernstein: 8 Uhr (Juli bis Mitte 
September auch 6 Uhr). —Wesenufer: y 2 7 und 
8 Uhr (7 und y 2 9 Uhr). — Weyer: y 2 7 und 
y.9 Uhr. 8 Uhr jeden 2. Sonntag; Kleinreifling: 
Jeden 2. Sonntag 8 Uhr. — Weyregg: 8 Uhr 
(y 2 9 Uhr). — Wilhering: 6, 7. 9 Uhr. — Willi 
bald St.: 6 und 8 Uhr (y 2 7 und y 2 9 Uhr); Filial 
kirche St. Jakob: Nur Bittsonntag 8 Uhr. — 
Wimsbach: y 2 7 und y 2 9 Uhr (7 und 9 Uhr); 
Filialkirche Wim: y 2 7 Uhr (7 Uhr). — Windhaag 
bei Perg: y 2 9 Uhr; Filialkirche Altenburg: 
Markustag, Bittsonntag und 24. August 7 Uhr 
— Windhaag bei Freistadt: %7 und 9 Uhr. — 
Windischgarsten: y 2 l, 8, 9 Uhr. — Wippenham: 
8 Uhr. — Wolfern: y 2 8 Uhr. — Wolfgang St.: 
6, y 2 9 Uhr. — Wolfsegg: y 2 7 und 9 Uhr. 
Zell am Moos: 8 Uhr (y 2 9 Uhr). — Zell 
am Pettenfirst: y 2 9 Uhr (9 Uhr). — Zell an der 
Pram: 6 und 8 Uhr (y 2 7 und y 2 9 Uhr). — 
Zell bei Zellhof: 7 und 9 Uhr. — Zwettl: y 2 7 
und 9 Uhr. iS ft M t-iflgjf fej 
Der Mantel. 
Es geschah einst, daß der Kadi (Richter) 
von Sary Hissar betrunken war und in seinem 
Weinberge einschlief: Nasir-ed-din kam auf 
einem Spaziergange, den er mit einem Freund 
machte, an jenem vorüber und sah ihn in seiner 
peinlichen Lage. Er ergriff die günstige Ge 
legenheit, seine eigene Kleidung zu verbessern, 
zog dem Kadi seinen Mantel ans, warf ihn 
über die eigenen Schultern und setzte seinen 
Weg fort. 
Als der Kadi aufwachte und seinen Mantel 
vermißte, sandte er seine Diener nach ver 
schiedenen Richtungen aus und gab ihnen den 
Befehl, den festzunehmen, an dem sie einen 
Mantel, wie den bezeichneten, entdecken 
würden. 
Einer der Ausgesandten entdeckte den 
Mantel auf Nasir-ed-dins Rücken und zog den 
Dieb sogleich mit fort vor das öffentliche 
Tribunal. 
Als ihn der Kadi erblickte, fragte er: 
„Khojah Effendi, wo hast du den Mantel 
gefunden?" 
Nasir-ed-din antwortete mit lauter Stimme, 
so daß es alle Zuschauer hören konnten: „Als 
ich diesen Morgen mit einem Freunde spazieren 
ging, sahen wir einen Kadi, der des heiligen 
Gesetzes, das er zu verwalten hat, so sehr 
vergaß, daß er betrunken unter freiem Himmel 
in tiefen Schlaf fiel. Mein Gefährte, voll Un 
mut, spie auf ihn und trat ihn mit Füßen; 
ich nahm ihm diesen Mantel, um seine Heuche 
lei zu entlarven und ihn der öffentlichen Ver 
achtung preiszugeben. Wenn der Mantel dein 
Eigentum ist, so bin ich gern bereit, ihn dir 
zurückzugeben." 
„Nein, nein, Freund Nasir-ed-din", ent- 
gegnete der Kadi, der sowohl für seine Ehre, 
wie für sein Amt fürchtete, „behalte ihn, be 
halte ihn, der Mantel ist nicht mein".
	        
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