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Der Lichterumzug nach der ersten 
Maiandacht. 
Am 30. April abends war die erste 
Maiandacht. Im Anschluß an die erste im neu 
geweihten Dome vom Bischof Dr. Gföllner 
gehaltene Maiandacht fand, vom Wetter 
begünstigt, ein-großartiger Lichterumzug statt, 
der von einem Fanfaren- und Hörnerquartett 
vom Turme des Domes aus begleitet wurde. 
Es eröffneten ihn viele Hunderte lampion 
tragende Kinder, ihnen folgten die Mitglieder 
der Mädchen- und Frauenkongregationen, an 
die sich die Marianischen Jünglings-, Stu 
denten- und Männer-Kongregationen an- 
Dom selbst wurde mit mächtigen Scheinwer 
fern beleuchtet, deren Lichtfülle das herrliche 
Bauwerk in blendendes Weiß hüllte, das ein 
mal von magischem Rot unterbrochen wurde. 
An dem Dome leuchtete die von zahllosen 
Glühbirnen gebildete Inschrift: „Ave Ma 
ria". Die Illumination bot ein Bild von 
berückender und nachhaltiger Wirkung. 
Der letzte Festtag, 1. Mai. 
Der letzte Tag der Einweihungsfeier 
lichkeiten des Mariendomes wurde um 5 Uhr 
früh durch ein viertelstündiges Aveläuten mit 
allen Glocken der Stadt eingeleitet. Daran 
schloß sich eine Tagreveille vor dem Bischof- 
Domweihe-Fest: Der Auszug der Wrchschargierten des C.-Y. zum Pontifikalamt. 
(Phot. Weidinger, Linz.) 
ahm schlossen, alle Teilnehmer mit brennenden 
ünen Kerzen und Marienlieder singend. Den 
tische tausenden Sodalen folgte der lange Zug 
hren des Klerus, dessen Abschluß 60 Bischöfe, 
um- Aebte und infulierte Prälaten bildeten. Der 
csten, Vorbeimarsch des Zuges an den nach Hundert- 
schen tausenden zählenden, spalierbitdenden Zu- 
)vch- j sehern dauerte über eine Stunde. Die Spitze 
r der des Zuges hatte bereits den Ausgangspunkt 
indes erreicht, als die letzten Teilnehmer den Dom 
mal- verließen. Alle Häuser, an denen der Zug 
O-ö. vorbeikam, waren festlich beleuchtet u. präch- 
llung tig dekoriert. Während des Lichterumzuges 
Kipel - erstrahlte das Kreuz auf der Turmspitze des 
Domes im Glanze elektrischer Lichter. Der 
Hof zu Ehren des Kardinal-Legaten. Um 
8 Uhr erfolgte der unbeschreiblich feierliche 
Einzug des Kardinallegaten, der Bischöfe, des 
Klerus und der katholischen Hochschulkorpo 
rationen in den Dom. Dort hielt sodann 
Kardinal Dr. Faulhaber (München die geist 
volle hinreißende Festpredigt, der das vom 
Kardinallegaten Dr. Frühwirth zelebrierte 
Pontifikalamt' folgte. Bis Mittag war die 
kirchliche Feier zu Ende. 
Um 2 Uhr nachmittags begann unter 
dem Geläute der Domglocken der große Fest 
zug vom Dom über den Bauernberg und 
den Römerberg zurück zum Dom. Trotz des 
außerordentlich schlechten Wetters war die