Volltext: Oberösterreichischer Preßvereins-Kalender auf das Jahr 1916 (1916)

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Gefreiter im 14. Infanterieregiment. Ehre 
dem Andenken der beiden, die Blut und 
Leben fürs Vaterland geopfert! — Der 
Maschinensetzer Herr Alois Fridrich (Ein 
jährig-Freiwilliger beim 14. Infanterie 
regiment) wurde so schwer verwundet, daß 
er, wenn er wirklich wieder gesund wird, 
was wir hoffen, es förmlich einem Wunder 
gleich sieht. Herr Fridrich ist ein Sohn des 
ehemaligen Druckereileiters in Ried und 
jetzigen Korrektors in Linz, Herrn Josef 
Fridrich. 
Sonn- und Feiertagen erschien das „Linzer 
Volksblatt" in einer eigenen Ausgabe. Ueber 
allgemeinen Wunsch wurde aber die Bilder- 
beilage unter dem Titel: „Illustrierte 
Kriegsbeilage" vom 7. Februar 1915, 
an wieder dem „Linzer Volksblatt" und 
„Linzer Wochenblatt" beigegeben und es 
werden darinnen außer Bildern vom Kriegs 
schauplatz die Porträts der gefallenen Helden 
aus Oberösterreich in einer Ehrentafel 
veröffentlicht, was besonderen Anklang fand 
Auch der „Welser Zeitung" wurde wieder 
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Aerdrnand Sturm. 
Seit Kriegsausbruch eingerückt, geriet 
in russische Gefangenschaft, aus welcher 
er entfloh, wurde in Galizien verwundet. 
Ausgezeichnet mit der Silbernen Tapfer 
keits-Medaille II. Klasse und zum Zugs 
führer befördert. Kam nach der Heilung 
auf den italienischen Kriegsschauplatz. 
Bei der allgemeinen Mobi 
lisierung eingerückt, er 
krankte am Kriegsschauplatz 
und starb am 27. November 
1914 in Brünn in einem 
Reservespital an Ruhr. Er 
war verheiratet und hinter 
ließ eine Witwe mit einem 
Kinde. 
EC 
Hregor Wallner. 
Im August 1914 zur aktiven Dienstpflicht 
einberufen. Fiel am 4. Oktober 1915 am 
italienischen Kriegsschauplätze, ausge 
zeichnet mit der Bronzenen Tapferkeits 
Medaille, die ihm aber infolge Gefechts 
verhältnisse an den vorhergegangenen 
Tagen nicht zugestellt werden konnte. 
Die Generalversammlung fand 
am 28: Mai 1915 im Gasthofe „zur Austria" 
statt. Dabei wurde als besonders erfreulich 
hervoraehoben der Aufschwung des „Linzer 
Voltsblattes", das sich in seiner Auflage 
beinahe verdoppelte und die Zunahme an 
Abonnenten bei den Wochenblättern, von 
denen die „Oberösterreichische Volkszeitung" 
in Ried die Aufl. 16.000 erreicht hat. Als 
der Krieg begann, wurde die illustrierte Bel 
läge des „Volksblattes", des „Wochenblattes" 
und der „Weber Zeitung" aufgelassen. Da 
für erschienen zahlreiche Extranummern, an 
eine illustrierte Beilage beigelegt. Die regel 
mäßige Sonntagsnummer wurde aufgelassen. 
Die Verzinsung der Schuldscheine wurde 
wie bisher mit 3% in der Generalver 
sammlung festgesetzt. Als Kasfenrevisoren 
wurden wieder gewählt: Beamter Kundrat, 
Oberingenieur Kuchinka und Landeskonzipist 
Dr. Ensthaler. Auch der Herr Landes 
hauptmann hatte die Versammlung mit 
seinem Besuche beehrt. 
Im Laufe des Jahres 1915 mehrten 
sich die Schwierigkeiten, die sich bei den 
Druckereien ergaben dadurch, daß die Papier-
	        
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