Volltext: Oberösterreichischer Preßvereins-Kalender auf das Jahr 1911 (1911)

Feste, welche iw katholische« Ritus» obwohl nicht streng gefeiert, 
dennoch kirchlich kefonders kegangen werden. 
Namen Jesus-Fest. Am 2. Sonntage nach heil. 
3 Könige. 
Fest der Geißelsäule Chr. am Faschingmontag. 
„ der Dornenkrone Chr. am ersten Freitag 
in der Fasten. 
„ der Nägel und Lanze Chr. am zweiten 
Freitag in der Fasten. 
„ des Leichentuches Chr. am dritten Frei 
tage in der Fasten. 
„ der 5 Wunden Christi am vierten Freitage 
in der Fasten. 
„ der 7 Schmerzen Mariä am Freitage 
vor dem Palmsonntage. 
„ vom heil. Herzen Jesu am ersten Freitage 
nach der Fronleichnams-Oktav. 
Fest des bl. Blutes am 5. Freitag in der Fasten 
und 1. Sonntage im Juli. 
„ Maria Heimsuchung 2. Juli. 
Skapulierfest 16. Juli. 
Fest Maria Schnee 5. August. 
„ der heil. Schutzengel 3. September. 
M a r i ä N a m e n s f e st am Sonntage n. Mariä Geburt. 
Fest des heil. Rosenkranzes am ersten Sonn 
tage im Oktober. 
„ des heil. Maximilian (Diözesanpatron) 
12. Oktober. 
„ der Kirchweihe am dritten Sonntage im 
Oktober. 
„ Mariä Opferung 21. November. 
Gedenkfest aller armen Seelen 2. November. 
Kandespntrone 
Provinz Oberösterreich: St. Florian (4. Mai). 
Böhmen: Johann von Nepomuk (16. Mai) und 
Wenzel (28. Sept.). 
Dalmatien: Spiridion (14. Dezember). 
Galizien: Stanislaus (7. Mai) und Michael 
(29. September). 
Kärnten: Joses (19.März) und Aegidius (1.Sept.). 
Krain: Josef (19. März) und Georg (24. April). 
Kroatien: Elias (20. Juli) und Rochus (16. Aug.). 
Küstenland: Josef (19. März). 
Mähren: Cyrillus und Methodius (5. Juli). 
Bistums-Patron: St. Maximilian (12. Oktober). 
Oesterreich: Leopold (15. November). 
Salzburg: Rupert (24. September). 
Schlesien: Hedwig (17. Oktober). 
Siebenbürgen: Ladislaus (27. Juni). 
Slavonien: Johann der Täufer (24. Juni). 
Steiermark: Joses (19. März). 
Nord-Tirol: Josef (19. März) und 
Süd-Tirol: Virgil (27. November). 
Ungarn: Stephan, König (20. August). 
a) der im Reichsrate vertretenen Königreiche u. Länder: 
Böhmen 
weiß-rot. 
Bukowina 
blau-rot. 
Dalmatien 
gelb-blau. 
Galizien 
rot-blau. 
Görz und Gradiska 
weiß-rot. 
Istrien 
gelb-rot-blau. 
Kärnten 
weiß-rot 
Krain 
weiß-blau-rot. 
Mähren 
geld-rot 
Niederösterreich 
gelb-blau. 
Oberösterreich 
rot-weiß. 
Salzburg 
weiß-rot. 
Schlesien 
schwarz-gelb. 
Steiermark 
weiß-grün. 
Tirol 
ror-weiß. 
Vorarlberg 
d) der Länder der ung. Krone: 
Ungarn rot-weiß-grün. 
Kroatien weiß-rot. 
Slavonien , _ blau-weiß-grün. 
BosnienundHerzegowina gelb-rot. 
Stadtfarben von Wien weiß-rot. 
Kriegsflagge von Oesterreich-Ungarn. 
Rot-weiß (österr. Wappen) -rot. 
Handelsflagge von Oesterreich-Ungarn. 
Rot-weiß (österr. und vereinigtes alt- und neu-ung. 
Wappen) rot-grün. 
Knndesfnicken: 
Triest (mit Territorium) rot-weiß-rot. 
rot weiß. 
Znndwirtfchnftlicher Hnuskalender 
Januar. Klee und Leinsamen ist in den kältesten 
Tagen zu dreschen. — Das Tauwasfer ist von den 
Saaten abzuleiten; der ausgefahrene Dünger ist zu 
streuen. — Auf Wiesen entfernt man die Ameisen 
haufen, räumt die Abzugsgräben und rodet Gesträuch 
aus. — Man gebe reichliche Streu und halte die Ställe 
warm. — Die Obstbäume werden ausgeputzt und be 
schnitten; Raupennester vertilgt; Spalierobst mit 
Strohmatten bedeckt. 
Februar. Bei Tauwetter durchgehe man die 
Felder, räume die zugefallenen Wasserfurchen aus 
und verschaffe dem Wasser Abfluß. — Sind auf den 
Wiesen die Gräben noch nicht gehoben, so muß es 
jetzt geschehen. — Schafe, welche im Juli lammen 
sollen, sind jetzt zu paaren. — Man bepflanzt Weide 
plätze, Flußufer u. dgl. mit Pappeln, Erlen, Wei 
den, Ulmen und Akazien und verwahre sie mit Pfählen 
und Dornen. 
März. Man egge bei trockener Witterung die 
Weizen- und Kleefelder und lese von letzteren die 
Steine ab. — Bei günstiger Witterung werden Som 
merroggen, Hafer, Erbsen, Bohnen, Wicken gesäet. —
	        
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