Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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J^etltge 6ert Sonntag! 
Von Therese Rak. 
Nachdruck verboten. 
^^>issionäre, drei Männer aus der Ge« 
<3*^ sellschast Jesu, waren nach Oettlach, 
einem kleinen Dorfe in den Voralpen Nieder 
österreichs gekommen. Sie zogen unter feier 
lichem Glockengeläute durch die reich mit 
Blumen und Tannengewinden verzierte 
den Predigten riefen, und der Allertaubste 
unter ihnen war entschieden der Mitterlehner, 
Besitzer eines ansehnlichen Bauerngehöftes. 
Er beschwor es zu wiederholten Malen, 
daß ihn nichts, aber auch schon gar nichts 
veranlassen könne, in eine Predigt der 
Bilder aus Dberösterreich: Mcueste Aufnahme des Kranz Iofef-Akatzes in -ihr, mit dem neuen 
Heöäude der Wank für Hberöstcrreich und Salzburg. Phot. Schwarz, Linz. 
Pforte in die Kirche hinein und Gott segnete 
ihr Wirken in diesen heiligen Hallen. 
Die Leute kamen in dichten Scharen, 
selbst aus den entlegensten Gehöften zu den 
Predigten und verschiedenen Andachts 
übungen herbei und niemand fürchtete, durch 
dieses Opfer, an Zeit in seinen Arbeiten und 
Geschäften etwa einen Schaden zu erleiden. 
Nur einige waren in der Pfarre, die 
während der Mission herumgingen, als seien 
ihre Ohren dick mit Baumwolle verstopft. 
Sie hörten es nicht, wenn die Glocken zu 
Missionäre zu gehen. Diesen Schwur konnte 
er natürlich halten, wie er wollte, da ihn 
doch niemand zum Gegenteile zwang, aber 
seine Taubheit und ablehnende Haltung gegen 
alles, was Missionsangelegenheiten betraf, 
stellte ihm eine Falle, in die er richtig 
hineinfiel. 
Es war ihm nämlich unbekannt geblieben, 
daß die Gottesdienstordnung in dieser Woche 
eine ganz veränderte sei, und als er nun 
am Sonntag um sieben Uhr in seinem 
Kirchenstuhle saß, im guten Glauben, daß wie