Volltext: Oberösterreichischer Preßvereins-Kalender auf das Jahr 1905 (1905)

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und bildet mit den alten Preßvereinsschulden 
eine hohe Passivensumme. Das alte Preß- 
vereinshaus wurde um 40.000 K an Herrn 
kaiserl. Rat Poche verkauft; das Druckerei 
gebäude in Urfahr ist noch unverkauft. 
Der Direktor richtete darum an die Teil 
nehmer der Generalversammlung und an 
alle Freunde der katholischen Presse die herz 
liche Bitte, den Preßverein gerade jetzt in 
den schwierigsten Jahren nach dem Neubau 
nicht im Stiche zu lassen. Das neue Haus 
sei eine großartige Schöpfung, durch und 
durch modern eingerichtet, die Leistungs 
fähigkeit der Druckerei bedeutend gehoben, 
mit Stolz kann das katholische Oberösterreich 
und die konservative Partei auf das neue 
Haus der katholischen Presse hinweisen; 
aber um seiner Aufgabe gerecht zu werden 
und die hohen Zinsen aufbringen zu können, 
bedarf derPreßverein der allseitigen kräftigsten 
Unterstützung durch Spenden, Mitglieder 
beiträge, Legate und Zuwendung von Druck 
aufträgen, durch Unterstützung der Buch-, 
Kunst- und Devotionalienhandlung, vor 
allem aber durch Verbreitung und Unter 
stützung des „Linzer Volksblatt", dessen 
Herausgabe und möglichste Ausgestaltung 
ja die Druckerei Linz als ihren Hauptzweck 
betrachtet. 
Bemerkung. Wer Mitglied des katholischen 
Preßvereines werden will, sende 2 K an die Preß- 
vereinsdruckerei Linz. Die Mitglieder erhalten den 
großen Preßvereinskalender jährlich gratis. 
Gei nein nützrges. 
Aufwaschen von Fußböden in der 
kalten Jahreszeit. Wenn man das Aufwasch 
wasser für gestrichene Fußböden etwas warm 
nimmt und jedem Eimer voll einen Löffel 
Salmiak zusetzt, so trocknen die Böden viel 
schneller und werden außerdem rein und 
schön. 
Kitten von Meerschaumgegenständen. 
Mann nimmt feingepulverten Schellack, 
streut ihn auf den Bruch und hält diesen 
über Kohlenglut, so daß der Schellack flüssig 
wird. Dann drückt man die zerbrochenen 
Teile fest auf einander und sie sind sofort 
so stark zusammengekittet, daß man sie nicht 
mehr trennen kann. 
Fleckigwerden der Stoffe beim Färben 
zu verhüten. Man muß, um dies zu erreichen, 
den Stoff, so lange er sich in der Brühe 
befindet, beständig wenden und heben. Etwa 
im Stoff befindliche Flecken müssen vor dem 
Färben mit Seife in warmem Wasser gut 
ausgewaschen werden, da Fett keine Farbe 
annimmt. Ist der Fleck stellenweise ver 
schossen, so muß man denselben viel dunkler 
färben. 
Schwarze Hefte von Messern und Ga 
beln aufzupolieren. Man mischt Kaput mor- 
tuum und Brantwein zusammen und reibt 
dieses mittelst eines Korkpfropfens auf die 
Hefte. Wenn diese trocken sind, reibt man 
sie mit einem weichen Tuche ab. 
Gegen das Ungeziefer bei Hunden. 
Als Mittel gegen das Ungeziefer der Hunde 
wird empfohlen, 20 Gramm Benzin in 
180 Gramm Wasser zu gießen und 10 Gramm 
Schmierseife zuzufügen. Man reibt den Hnnd 
wiederholt mit einem mit dieser Flüssigkeit 
getränkten Tuche ab. 
Wie Salz zur Suppe ist zu einer wirklich wohl 
schmeckenden Tasse Kaffee ein Zusatz von Feigen 
kaffee als Gewürz erforderlich. Adolf I. Titze's 
Kaiser-Kaffee-Zusatz, garantiert nur aus feinsten, 
süßen Eßfeigen hergestellt, gibt dem Bohnenkaffee 
eine schöne Farbe, verstärkt denselben, ohne das 
Aroma zu beeinträchtigen, ist sehr ausgiebig, deshalb 
billig im Gebrauch und infolge seines großen natür 
lichen Gehaltes an Fruchtzucker der Gesundheit sehr 
zuträglich. Schutzmarke Pöstlingberg. 
Landwirtschaftliches. Als ein verläßliches, 
wohlbewährtes prophylaktisches Mittel kann auf 
Grund langjähriger Erfahrungen das vom k. u. k. 
Hoflieferanten und Kreis-Apotheker Franz Joh. 
Kwizda in Korneuburg erzeugte Kwizda's Korneu 
burger Viehnährpulver empfohlen werden, dessen 
gelungene Zusammensetzung es zu einem wahren 
Hausschatze für jeden Oekonomen und Viehbesitzer 
macht, indem es die Verdauungsorgane stärkt, die 
Anhäufung verdauter Nahrungsstoffe behebt, eine 
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