Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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ein prächtiges, kostbares Geschenk des heil. 
Vaters, ein fortwährendes Andenken an 
einen der größten Päpste, an Leo XIII. 
Der Kaiserbesuch. 
Nicht minder, wie der heilige Vater, so 
zeigte auch Se. Majestät, unser allergnädig 
ster Kaiser, ein warmes Interesse für den 
Dombau und hat demselben schon große 
Wohltaten zugewendet. Bei seiner Anwesen 
heit in'Linz am 9.Juni 1903 besichtigte er denn 
auch das Bauwerk des Mariä Empfängnis 
fahne und verließ dann den Dom, in welchem 
der Klerus, Volksvereinsmänner und Jeru 
salempilger Spalier gebildet hatten. Beim 
Austritt aus dem Dome wies der hoch 
würdigste Herr Bischof auf den herrlichen 
Turm hin, welche Szene in der gelungenen 
Momentaufnahme, von der wir das Bild 
bringen, dargestellt ist, und Se. Majestät 
schritt dann über den Dombauplatz zum 
Läutehause, wo er sich die Läutemaschiue 
vom anwesenden Ingenieur erklären ließ. 
Wiederholt sprach Se. Majestät sein Wohl- 
Nesuch des Kaisers im Mariä Gmpfängnis-Aom. 
Domes. Der ganze Platz war festlich ge 
schmückt; zur bestimmten Stunde erschien 
Se. Majestät bei dem Portale, wo er vom 
Hochwürdigsten Herrn Bischof in einer län 
geren Anrede begrüßt wurde und dann unter 
seiner Leitung den Dom besichtigte. Insbe 
sondere bewunderte er den prachtvollen Hoch 
altar, die vom Bildhauer Sattler meister 
haft ausgeführten Märtyrer-Gruppen beim 
Altare der schmerzhaften Muttergottes, be 
sichtigte die vom hl. Vater gewidmete Krone, die 
von Höchstseiner Tochter gespendete Pilger 
gefallen über den einzig schönen Turm und 
über das ganze Werk des Dombaues aus 
und wünschte ihm recht baldige Vollendung. 
Schlußfolgerung. 
Wenn aber die beiden höchsten Gewalten 
das Werk (oxus magnificum) so beloben 
und dessen Vollendung wünschen, so werden 
alle gutgesinnten, kaisertreuen Oberöster 
reicher diesen Wunsch teilen und durch die 
Tat zeigen, indem sie alljährlich eine Gabe 
für den Bau widmen und seiner auch in 
letzten Anordnungen gedenken. Fiat 
io