Volltext: Oberösterreichischer Preßvereins-Kalender auf das Jahr 1901 (1901)

(199) 
Und 's Pfändl hätt liabä 
Schan 's Tanzen anghöbt. 
Und d' Bahnü sän allweil 
So hart wia väneh; 
Da schaut iatzt d' Frau Wirtin 
Väzweiselt in d' Heh. 
„Herrgott, lass s' 
braun Wern" — 
„I siadts schan so 
lang!" 
Hals gschriarn und 
seither 
Js dös Sprüchel in 
Gang! 
4. 
D’ ^lnödlwrrtrn bän Nuöelmacha. 
eunt gehts 
ihr mehr 
mit — 
da Frau 
Wirtin 
bän Bah: 
Häusel sän 
d' Maurär 
und d' Zua- 
roachä dä! 
Ihr „Glögnät" 
dö hülzä 
thuats ganz 
nimmämehr. 
Da stöllns auf dä Gred iatzt ä stoanäni her. 
Und sie is bän Kochär alloan in dä Stubn; 
Ganz einhitzi is's, djfo thuat si sö um! 
Heunt machts ämal Nudeln, — dö drähts 
awä wia! 
Sie Wutzelts auf d' Stubnbruck glei awä 
von Knia. 
Nätürli hats ausköhrt mit'n Bösen väneh; 
Denn d' Wirtin is reinli, das woas mä ja eh! 
An ausgiebigs Häuffel liegt iatzt schanbänand; 
Ihr geht halt do d' Arbät schen flink vo 
dä Hand! 
Däweils ä so dräht, steht a Knut untä 
d' Thür: 
Dä Fleischhackä-Sepp is's, — der geht nkt 
gern vür; 
Findt allmal ä Wögwart*), heunt is's wögn 
dä Kuah, 
Obs foal is, er lögät fünf Gulden nu zua! 
Mehr kunt ä vo Rechtswögn schan gar 
nimmä göbn —, 
So sagt är und will frisch zun handeln 
anhöbn. 
Sein Hund wird eahm trepplät und bleibt 
nimmä stehn, 
Da will är iatzt selm gar in d' Stubn 
einä gehn! 
„Halt, tret mä nöt drein", schreits und 
dräht wiedä zua — 
„I han gern mei L>ach in där Ordnung, 
mein Bua!" 
*) Ausred Borwand.
	        
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