Volltext: Oberösterreichischer Preßvereins-Kalender auf das Jahr 1901 (1901)

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lerie und enthält auf der einen Seite das 
in Silber gestickte Bild des Heilandes der 
Welt, auf der anderen Seite das getreue 
Bild der Immaculata des Mariä Em 
pfängnis-Domes. Die von Bildhauer Lin- 
zinger angefertigte Statue der Rosen 
kranz-Königin ist das Geschenk einer edlen 
Linzer Bürgersfrau und einmal bestimmt, 
in der Kapelle der Rosenkranzkönigin, rechts 
neben dem Eingänge zum Thurme auf 
gestellt zu werden. 
Sowohl die Fahne als die Statue wurden 
vom hochwürdigsten Herrn Bischof am 
24. April 1900 feierlich im Mariä Em 
pfängnis-Dome geweiht. Dieser erhebenden 
Feier wohnten bei die durchlauchtigste 
Frau Erzherzogin, Höchstihr Gemahl Erz 
herzog Franz Salvator, Se. Excellenz der 
Herr Statthalter, der Landeshauptmann, 
die Generalität mit dem Osficierscorp, viele 
Vereine und Andächtige. Noch am selben 
Tage fand der feierliche Auszug der Je 
rusalem-Pilger mit Fahne und Statue vom 
Dome aus^ über den festlichgeschmückten 
Domplatz statt. Tausende von Zuschauern 
bildeten bis zum Bahnhöfe Spalier, durch 
welche sich der den schmerzhaften Rosen 
kranz betende Zug bewegte. Ebenso feierlich 
und imposant war der Einzug der Pilger 
bei der Rückkehr am 15. Mai in den neuen 
Dom. Nach beendetem Gottesdienste, daselbst 
wurde die Muttergottesstatue, die in Je 
rusalem vielfach dieselben Wege getragen 
wurde, auf denen einst die seligste Jungfrau 
wandelte, unter Absingung eines Marien 
liedes in Procession von den vier wackeren 
Trägern derselben an ihren damaligen pro 
visorischen Standpunkt gebracht. Hier wird 
sie unter dem Namen der „Pilger-Mutter- 
Gottes" verehrt und fast zu jeder Stunde 
des Tages sieht man dort fromme Erden 
pilger knien, die Maria um ihren Schutz 
in der Wanderschaft durchs Leben anflehen. 
So bietet also jedes Jahr der Maria 
Empfängnis-Dom auch in seinem Innern 
immer etwas neues und seiner Bestimmung 
würdiges, woran sich das Herz jedes Be 
suchers, insbesondere jedes Wohlthäters er 
freuen kann und hofft der Schreiber dieses 
dass er auch im nächsten Jahre wieder vieles 
erzählen kann, was im ersten Jahre des 
20. Jahrhundertes geschehen ist und wie die 
Liebe zur Muttergottes, die sich durch Spenden 
zu ihrem Ehren-Tempel so großartig be 
kundete, auch in den nächsten Jahren nicht 
kleiner geworden sein wird A. P. 
JHe geistlichen 
I Für Männer und Jünglinge 
im Redemptoristen-Collegium zu Puchheim, 
Oberösterreich. 1. am 20. Jänner abends 
für Männer und Jünglinge; 2. am 3. Fe 
bruar abends für Jünglinge; 3. am 10. Fe 
bruar abends für Männer und Jünglinge; 
4. am 3. März abends für Bürger und Ge 
schäftsleute; 5. am 24. März abends für 
Männer und Jünglinge; 6 am 12. Mai 
abends für Männer und Jünglinge; 7. am 
1. November abends für Männer und Jüng 
linge ; 8. am 1. December abends für Männer 
und Jünglinge; 9. am 26. December abends 
für Jünglinge. 
Gsercitien 1901. 
II. Für Frauen und Jungfrauen 
bei den barmh. Schwestern in Ebenzweier, 
Oberöst. 1. am 6. Jänner abends für Jung 
frauen; 2. am 20.Jänner abends für Jungst.; 
3. am 10. Februar abends für Jungst.; 4. 
am 24. Februar abends für Jungst.; 5. am 
10. März abends für Jungst.; 6. am 17. 
März abends für Frauen; 7. am 14. April 
abends fürJungfr.; 8. am 28. April abends 
für Jungst.; 9. am 5. Mai abds. f. Frauen; 
10. am 19. Mai abends für Frauen; 11. am 
9. Juni abds. f. Jungst.; 12. am 25. August 
abds. für Jungst.; 13. am 20. October abds. 
f. Jungst.; 14. am 24. Nov. abds. f. Jungst.
	        
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