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die nächtliche Beleuchtung in der Kapelle des hl. Georg
in Puchheim zu besorgen versprach. Nach dieser Urkunde
reichen Attnang und die Kapelle in Puchheim über
diese Zeit hinauf.
Die Herren von Puchheim blieben im Besitze da
von bis zum 15. Oktober 1348. Nach einer Urkunde
des Herzogs Albrecht II. trat Albrecht von Puchheim')
für die Vesten Lintschau und Heidenreichstein in Unter
östreich im Viertel ober dem Manhartsberge Puchheims
an den Herzog Albrecht ab. Im Jahre 1462 kam
Puchheim an den dem Herzoge von Oesterreich getreuen
Ulrich von Rechlinger für 14733 ungarische Ducaten.
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Maria Theresia Gräfin von Ehambord.
So liest man im Manuscript des Herrn Reichard
Strem, Freiherr zu Schwarzenau, welches bei der
löbl. Landschaft aufbewahrt wird. Nach dem Tode
Ulrich von Rechlinger kam Puchheim an seine Tochter
Margareth, die mit Michael, Herrn zu der Veitmühl,
vermählt war.
Ein Pfandrevers, der im niederösterreichischen Re
gierungs-Archive aufbewahrt ist, sagt, dass Puchheim
mit Bewilligung Sr. Majestät des Kaisers Maximi
lian I. am 13. Juni 1502 an Herrn Wolfgang
von Polheim verkauft wurde, welcher geheimer Rath
Seiner kaiserl. Majestät, Ritter des goldenen Vließes
und Hauptmann der niederösterreichischen Landschaft
war. Diese Polhaimer waren auch Besitzer von Warten
burg. Später traten die Polhaimer zum Protestantis-
6 Interessant ist, dass der gegenwärtige Herr Erzbischof
von Prag, Graf Schön born, von diesem Geschlechte abstammt.
2 ) Gehörte also dem Landesfürsten.