Volltext: Oberösterreichischer Preßvereins-Kalender auf das Jahr 1885 (1885)

Die vier astronomischen Jahreszeiten. 
St. Clemens uns den Winter bringt,Den Sommer bringt uns Et. Urban 
St. Petri Stuhl dem Frühling winkt, Der Herbst fängt mit Bartholomäi an. 
Frühlingsanfang den 20. März 11 Uhr 35 Minuten morgens; die Sonne tritt in das Zeichen der Fische. 
Sommeranfang den 21. Juni,7 Uhr 56 Minuten morgens; die Sonne tritt in das Zeichen der Zwillinge. 
Herbstanfang den 22. September 10 Uhr 21 Minuten abends; die Sonne tritt in das Zeichen der Jungfrau 
Winteranfang den 21. Dezember 4 Uhr 33 Minuten abends; die Sonne tritt in das Zeichen des Schützen. 
Bewegliche Feste. 
Namen Jesu-Fest den 18. Januar. Bitttage den 11., 12. und 13. Mai. 
Septuagesimä den 1. Februar Thristi Himmelfahrt den 14. Mai. 
Aschermittwoch den 18. Februar. Pfingstsonntag den 24. Mai. 
7 Schmerzen Mariä den 27. März. Dreifaltigkeits-Sonntag den 31. Mai. 
Palmsonntag den 29. März. Frohnleichnamsfest den 4. Juni. 
Ostersonntag den 5. April. Zerz Jesu-Fest den 12. Juni. 
WVon Weihnachten bis Aschermittwoch sind 55 Tage oder 7 Wochen, 6 Tage. — Länge des Faschings 483 Tage oder 
6 Wochen, 1 Tag. — Fastenanfang den 18. Februar, Fastenende den 4. April, Fastendauer 46 Tage. — Faschingsonntage find 6, 
Sonntage nach Epiphania sind 3, Sonntage nach Pfingsten sind 26, Sonntage nach Dreifaltigkeit sind 25. 
Neujahr fällt auf einen Donnerstag und Weihnachten auf einen Freitag. 
Quatember-Zeiten. 
Den 25., 27. und 28. Februar. Den 27., 29. und 30. Mai. Den 16., 18. und 19. September. Den 16., 18. und 19. Dezember. 
Feste, welche im katholischen Ritus, obwohl nicht streng gefeiert, dennoch kirchlich 
besonders begangen werden. 
Namen-Jesu-Fest. Am 2. Sonntage nach heil. 3 Könige.“ Fest Maria Heimsuchung 2. Juli. 
Fest Mariä Vermählung 28. Januar. Scapulierfest 16. Juli. —97 
„ der 5 Wunden Christi. Am ersten Freitag in der Fasten. Fest Maria Schnee 5. August. x *7 
der Dornenkrone. Am dritten Freitage in der Fasten. „der heil. Schutzengel 30. August. 
der 7Schmerzen Mariä. Am Freitage vor dem Palm- Mariä Namensfest. Am Sonntage nach Mariä Geburt. 
sonntage. 28* Fest des heil. Rosenkranzes. Am ersten Sonntage im Okt. 
vom heil. Herzen Jesu. Am ersten Freitage nach der „der Kirchweihe. Am dritten Sonntage im Oktober. 
Frohnleichnams⸗Octav. —W „Mariä Opferung 21. November.— 
des heil. Blutes, Am ersten Sonntage im Juli. Gedenkfest aller armen Seelen 2. November. 
Ostern-Tabelle. 
1889 am 21. April. 1898 am 2. April. 
1890 „ 6. April. 1894., 25. März. 
18911, 29. März. 1895., 14. April. 
1892 , 17. April. 1896, 5. April. 
Normatage.— 
Die drei letzten Tage in der Charwoche (2.3. und 4. April). * Am Ostersonntage (5. April). * Am Pfingstsonntage 
(24. Mai). Am Frohnleichnamstage (4. Juni). Am Christabend (24. Dezember). * Am Christtage (25. DezemberJ). 
An den 'oben benannten Tagen dürfen weder Theatervorstellungen gegeben, noch öffentliche Tanzmusik oder Bälle abge— 
halten werden; mit Bewilligung der politischen Behörde koöͤnnen jedoch an den mit * bezeichneten Tagen Theatervorstellungen zu 
wohlthätigen Zwecken stattfinden — Andere öffentliche Belustigungen, wie Concerte oder andere Musik-Produktionen, Schaustellungen 
und dergleichen, dürfen an den letzten drei Tagen der Charwoche und am 24. Dezember nicht stattfinden. 
Die zwölf Zeichen des Thierkreises. 
Frühlingszeichen. Sommerzeichen. Herbstzeichen. I Wiuterzeichen. 
l. N Widder C 4. 6 Krebs 7. ö Waage FJ. 10. 5. Steinbock 8 
2. 8 Stier 5. Löwe 88 8. M. Scorpion 6 11. * Wassermann 4 
3. T Zwillige I6. ny Jungfrau g9. Schütze &12. Fische 3 
Mondesvierteltl. 
S Neumond. ¶ Erstes Viertel. S Vollmond. ) Letztes Viertel. 
Muthmaßliche Jahreswitterung. 
Das Jahr 1885 ist insgemein mehr feucht als trocken, auch schwül und ziemlich warm. —— 
Frühling. In den Jahren der V. Klasse gibt es einen späten angenehmen Frühling, der allen Früchten gedeihlich ist. 
Zommer. Wenn die Rässe im Frühling nicht so lange dauert, folgt ein warmer, schwüler Sommer, regnet es aber stets im 
Frühlinge, so folgt ein dürrer heißer Sommer, welches aber selten geschieht. Herbst. Ist gemeiniglich anfangs warm und schön, 
es währt aber nicht lange, denn um die Hälfte des Novembers wintert es gemeiniglich zu, und thaut vor Weihnachten nicht wieder 
auf. Winter. Ist leidlich; anfänglich trocken und kalt, darnach besonders am 12. Februar bis zum Ende ganz seucht und hat über— 
aus große Wassergüsse. 
——
	        
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