Volltext: Geschichte der evangelischen Kirchengemeinde A. C. Wallern in Oberösterreich

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sie entgegnete: „Ich verlasse mich auf das Evangelium.“ 
Er: „zWer hat das Evangelium gemacht?“ Sie: 
„Matthäus, Markus, Lukas und Johannes“. Er: „Wie 
haben fie das Evangelium schreiben können?“ Sie: 
„Der Geist Gottes hat ihnen die Hand geführt.“ 
Er: „Du' wirst fortgebracht.“ Sie: „In Gottes 
Namen. Christus spricht: Wer mich bekennet vor den 
Menschen, den will ich auch bekennen vor meinem 
himmlischen Vater und wer Vater oder Mutter oder 
Weib und Kind oder Haus und Hof lieber hat, als 
mich, der ist mein nicht werth.“ Er: „Was glaubst 
du von dem Papste?“ Sie: „Ich glaube, daß er auch 
ein fündiger Mensch ist, wie ich.“ Er: „Du ver— 
stocktes Weib, du Lutheranerin, der Papst hört alle 
Tage eine Stimme von Gott.“ Sie: „Ich auch, ich 
rede mit Gott in seinem Worte und er redet mit 
mir durch sein Wort.“ Er: „Willst du dich denn 
gar nicht bekehren?“ Sie: „Wer übertritt und hält 
nicht an der Lehre Christi, der hat keinen Gott, wer 
aber in der Lehre Christi bleibet, der hat beide, den 
Vater und den Sohn.“ Man forderte von ihr, sie 
solle das Fegfeuer glauben. Sie antwortete: „Ist 
eines oder keines, ich verlasse mich auf keines.“ Man 
sagte ihr: „Wenn du eine Hure oder Diebin wärest, 
so wäre es uns lieber und wäre dir noch zu helfen, 
so aber wirst du fortgebracht, wirst gegeißelt und 
mußt den Pflug ziehen.“ Sie sprach: „Es ist mir 
alles eins; der Jünger wird es nicht besser haben 
als sein Meister, sie haben auch den Herrn Beelzebub 
geheißen “
	        
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