Volltext: Kriegsfinanzen. Reichstagsrede am 10. März 1915 1. Teil [41/42] (1 / 1915)

£\Y\eine Lerren, zum dritten Male, seit die Waffen das große 
wV Wort sprechen, haben Sie sich hier zu einer Kriegstagung 
versammelt, um im Verein mit den verbündeten Regierungen über 
die Reichsgeschäfte zu beraten. 
Der Lauptgegenstand Ihres Arbeitsprogramms ist Fest' 
stellung des Reichshaushaltsetats für das kommende Rechnungs¬ 
jahr und die Bereitstellung der für die Fortführung des Krieges 
erforderlichen Mittel. Diesem Amstande verdanke ich als Leiter 
der Reichsfinanzen die Ehre, Ihre Beratungen einleiten und 
Ihren Arbeiten namens der verbündeten Regierungen Erfolg und 
Segen wünschen zu dürfen. Ich zweifle nicht, daß diese guten 
Wünsche und die Loffnungen, mit denen das ganze Land Ihre 
Beratungen begleitet, in Erfüllung gehen werden; denn ich weiß 
— und der Lerr Präsident hat das vorhin in seiner Begrüßungs¬ 
ansprache ausdrücklich bestätigt —, daß auch dieses hohe Laus 
von dem einen großen Gedanken durchdrungen ist, der heute in allen 
deutschen Lerzen wohnt, von dem einen Gedanken: Zusammen¬ 
halten und durchhalten, alleKräfte einsetzen und alle 
Opfer tragen bis zum endgültigen und vollgültigen 
Siege. 
(Lebhaftes Bravo.) 
Meine Lerren, es ist mir heute zum ersten Male beschieden, 
als Vertreter der verbündeten Regierungen vor diesem hohen 
Lause zu erscheinen. Ich glaube, eine Pflicht zu erfüllen, und 
auch in Ihrem Sinne zu sprechen, wenn ich bei dieser ersten Ge¬ 
legenheit zum Ausdruck bringe, wieviel das Reich und wieviel 
die Finanzen des Reiches meinem hochverehrten Lerrn Amts¬ 
vorgänger verdanken. 
(Lebhaftes Bravo.) 
'5
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.