Volltext: Der Radio-Empfangsapparat [250/255] (Band II)

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Durch die Einführung der Verstärkerröhre ver— 
schwanden zunächst diese alten Mikrophonverstärker vom Schau— 
platz. Aber in leßzter Zeit tauchten sie in moderner Form für 
Zwecke der Radioamateure wieder auf. 
Im nachstehenden werde über zwei solcher moderner 
Mikrophonverstärker berichteet. 2 
Zunächst der Mikrophonverstärker von Brown. Abb. 95 
gibt die prinzipielle Schaltung. Der schwache Empfangsstrom 
geht über zwei kleine Spulen eines permanenten Magnetes 
(wie bei einem Telephon) Mi- und Me. Diesen steht ein Weich⸗ 
eisenanker A gegenüber, der an einer Zunge sitzt, die auf der 
einen Seite fixiert und auf der anderen Seite mit der 
mittleren Plaite eines dreiplattigen Mikrophons verbunden 
ist. Die zwei Spulen Pi, Pa eines Transformators sind 
einerseits an eine 62Volt⸗Batterie, anderseits an die Mikrophon— 
platten angeschlossen. Es fließt durch sie also in der Ruhe ein be— 
stimmter (ganz schwacher) Strom, der seine Stärke im Tempo der 
Ankerschwingungen ändert, da die Ankerbewegung sich auf die 
mittlere Mikrophonplatte überträgt und so abwechselnd in der 
oberen Hälfte der Kontaktdruck vermehrt, in der unteren ver⸗ 
mindert wird respektive umgekehrt. Dies e Stromschwankungen 
in den Spulen P werden nun durch Induktion auf die beiden 
hintereinander geschalteten Sekundärspulen 81, 82 übertragen und 
gelangen so in entsprechend verstärktem Maß in das normale 
Empfangstelephon (mit 4000 Ohm) resp. in den Lautsprecher. 
Es sind zwei Feineinstellmöglichkeiten vor— 
gesehen, eine durch Anderung der Distanz zwischen Anker und 
den Magneten und eine zweite durch Anderung der Stärke 
des permanenten Hufeisenmagneten mit Hilfe eines kleinen 
drehbaren Magneten. 
Dieser Verstärker gibt etwa soviel aus wie eine Nieder— 
frequenzröhre, hat aber vor einer solchen den Vorteil viel 
einfacherer Bedienung. Allerdings sind dafür die Anschaffungs— 
kosten eines Mikrophonverstärkers wieder ziemlich hoch. 
Die Tonreinheit läßt nach unseren Erfahrungen nichts zu 
wünschen übrig. 
WBemerkt sei nur noch, daß der Brownsche Mikrophon⸗ 
verstärker, um anzusprechen, eine gewisse Mindeststärke 
des Empfangsstromes voraussetzt. Ist diese gar zu schwach, so 
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