Volltext: Der Radio-Empfangsapparat [250/255] (Band II)

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An anderen Erregungsarten gibt es noch Schaltungen, 
zie auf „Sekundärelektronenemission“ beruhen, sowie die 
Möglichkeit, mit Hilfe von Kristalldetektoren Schwingungen 
zu errege. J 
Über beide sei aber nichts näheres gesagt, da erstere für 
den Radioamateur ohne Bedeutung sind, die „schwingenden 
zristalle“ aber, derzeit wenigstens, mehr interessante wissen— 
schaftliche Probleme bilden, als daß sie praktisch 
wirklich verwendbar wären. 
Nicht angeführt wurden in den vorliegenden Aufzählungen 
die verschiedenen technischen, im großen verwendeten Schwin— 
zungserreger (Lichtbogenerregung, Hochfrequenzmaschinen ꝛc.), 
za dies doch zu weit geführt hätte und ganz außerhalb des 
Rahmens der Betätigungsmöglichkeit des Amateurs liegt. 
Es soll jedoch an dieser Stelle, des allgemeinen Interesses 
halber, ein Beispiel einer Rundfunk-Senderschaltung besprochen 
werden, und zwar die Schaltung vom Radio Wien, Abb. 73. Die 
Senderöhre ist wesentlich gleich gebaut wie eine Verstärker— 
röhre, nur natürlich entsprechend groß dimensioniert. Sie wird 
m angezogenen Beispiel durch eine Schaltung zum Schwingen 
erregt, welche Abb.66b entspricht. Ein auf die gewünschte 
Welle abgestimmter Zwischenkreis C1 La liegt zwischen Anode 
und Glühfaden und eine am Gitter liegende Rückkopplungs— 
spule RKäerzielt in der besprochenen Weise das Schwingen 
der Röhre. 
Die Antenne wird durch stöpselbare Kondensatoren Cgrob 
und durch ein Variometer Vefein auf die Sendewelle abgestimmt 
und durch eine kleine Kopplungsspule K lose an den Zwischen— 
kreis angekoppelt und so ebenfalls zum Schwingen erregt. Der 
Kondensator C“ dient zur Vermeidung eines direkten Kurz— 
schlusses des Anodengleichstroms über die Zwischenkreisspule Li. 
In dieser Schaltung würde also die Antenne ganz gleich— 
mäßig mit der eingestellten Welle schwingen. Um diesen 
Schwingungen die Sprache oder Musik aufzuzwingen (sie zu 
„modulieren“ wie man sagt) ist zwischen Gitter und Glüh— 
faden eine kleine ,Modulatorröhre“ M eingeschaltet. Der Abfluß 
der das Gitter der Senderöhre treffenden Elektronen muß 
über diese Röhre erfolgen, da der direkte Weg über die 
Rückkopplungsspule RK durch einen Kondensator C“ verriegelt ist.
	        
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