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An anderen Erregungsarten gibt es noch Schaltungen,
zie auf „Sekundärelektronenemission“ beruhen, sowie die
Möglichkeit, mit Hilfe von Kristalldetektoren Schwingungen
zu errege. J
Über beide sei aber nichts näheres gesagt, da erstere für
den Radioamateur ohne Bedeutung sind, die „schwingenden
zristalle“ aber, derzeit wenigstens, mehr interessante wissen—
schaftliche Probleme bilden, als daß sie praktisch
wirklich verwendbar wären.
Nicht angeführt wurden in den vorliegenden Aufzählungen
die verschiedenen technischen, im großen verwendeten Schwin—
zungserreger (Lichtbogenerregung, Hochfrequenzmaschinen ꝛc.),
za dies doch zu weit geführt hätte und ganz außerhalb des
Rahmens der Betätigungsmöglichkeit des Amateurs liegt.
Es soll jedoch an dieser Stelle, des allgemeinen Interesses
halber, ein Beispiel einer Rundfunk-Senderschaltung besprochen
werden, und zwar die Schaltung vom Radio Wien, Abb. 73. Die
Senderöhre ist wesentlich gleich gebaut wie eine Verstärker—
röhre, nur natürlich entsprechend groß dimensioniert. Sie wird
m angezogenen Beispiel durch eine Schaltung zum Schwingen
erregt, welche Abb.66b entspricht. Ein auf die gewünschte
Welle abgestimmter Zwischenkreis C1 La liegt zwischen Anode
und Glühfaden und eine am Gitter liegende Rückkopplungs—
spule RKäerzielt in der besprochenen Weise das Schwingen
der Röhre.
Die Antenne wird durch stöpselbare Kondensatoren Cgrob
und durch ein Variometer Vefein auf die Sendewelle abgestimmt
und durch eine kleine Kopplungsspule K lose an den Zwischen—
kreis angekoppelt und so ebenfalls zum Schwingen erregt. Der
Kondensator C“ dient zur Vermeidung eines direkten Kurz—
schlusses des Anodengleichstroms über die Zwischenkreisspule Li.
In dieser Schaltung würde also die Antenne ganz gleich—
mäßig mit der eingestellten Welle schwingen. Um diesen
Schwingungen die Sprache oder Musik aufzuzwingen (sie zu
„modulieren“ wie man sagt) ist zwischen Gitter und Glüh—
faden eine kleine ,Modulatorröhre“ M eingeschaltet. Der Abfluß
der das Gitter der Senderöhre treffenden Elektronen muß
über diese Röhre erfolgen, da der direkte Weg über die
Rückkopplungsspule RK durch einen Kondensator C“ verriegelt ist.