Volltext: Aus den Urwäldern Paraguays zur Fahne [16]

s»7 
«• 
unser lieber Kommandeur, »vd noch einmal ging's 
im Parademarsch an ihm vorbei. Dami kam die 
lange, dunkle Chaussee. Die Lampen waren schon 
gelöscht, der Gesang verstummt, nur einer spielte 
noch Handharmonika. Aber als dieser sei» Repe« 
totre heruntergeorgell halte, verstummte auch er, 
und stumm schlich sich der lange Heereswurm auf 
der Chaussee entlang. Noch in derselben Nacht 
wurde» wir verladen. Nach eintägiger Bahnfahrt 
hielt der Zug, und schnell ging eö aus den Wage» 
heraus. Lautlos wurde die Kompagnie geordnet und 
trat alsbald den Marsch an. Ich bekam sofort von 
Walter von Salzmann den Auftrag, auf der Dorf- 
straße einen Aufstellungsplatz mit Fliegerdeckung zu 
suche». Bor dem Dorfe fanden wir eine große 
und breite Allee, unter deren Bäumen sich ganze 
Regimenter hätten verstecken können. 
Hier sahen wir von weitem das erstemal die 
Gegend unserer späteren Tätigkeit. Zuerst kam 
«ine weite Ebene, die sich allmählich zu kleinen, 
bewaldeten Hügel» erhob. Davor lag, quer zum 
Gesichtsfeld, eine langgestreckte Höhe. Alle diese 
Erhöhungen waren mit Artillerie besetzt, und 
man sah, daß sie schwer beschossen wurden. Es 
verging keine Minute, wo nicht auf alle» Seite« 
Einschläge zu sehen waren, die auf große und kleine 
Kaliber schließen ließen. Hinter unserer Front 
waren sechs Fesselballons, hinter der französischen 
fünf Zigarrenspitzenballons hochgelassen worden. I« 
der Luft waren mindestens zehn bis zwölf Flieger, 
die sich oftmals mit Maschinengewehre» beschossen.
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.