Volltext: Józef Piłsudski Reden und Armeebefehle (Band IV / 1936)

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REDEN UND ARMEEBEFEHLE 
bei Anspannung seiner ganzen Kraft und seines Willens 
wird lösen können. Im eigenen Bereich erstehen diese Auf¬ 
gaben auch vor Euch. Sie zu lösen, wird uns um so schwe¬ 
rer fallen, als unser harter Dienst oft dem Gefühl und dem 
Herzen des Soldaten schwerere Lasten auferlegt. In den 
frohesten wie in den schwersten Stunden muß der Soldat 
beherrscht und ausgeglichen sein, fähig, seine Aufgabe sorg¬ 
fältig und genau auszuführen. Mißgriffe in dieser Hin¬ 
sicht sind um so leichter, als in diesen aufregenden Zeiten 
alles ringsum nicht mit den besonderen Lasten beschwert 
ist, welche der Soldat stets auf sich nehmen muß. 
Ich wünsche, nicht gezwungen zu sein, Euch dieserhalb 
Vorwürfe zu machen, und gewissenhaft von mir und von 
Euch sagen zu können, wenn ich vor dem Volk Rechen¬ 
schaft über meine Tätigkeit abzulegen habe, daß wir nicht 
nur die ersten, sondern auch gute Soldaten des wieder auf- 
erstandenen Polen waren. 
Dieser Befehl ist vor der Front der mir unterstehenden 
Truppen zu verlesen. 
Josef Pilsudski. 
Aufruf an die Bevölkerung zur Frage 
der deutschen Soldaten 
Warschau, 12. November 1918 
Bürger und Bürgerinnen! 
Von heute ab übernehme ich den Oberbefehl über Po¬ 
lens Wehrmacht. 
Eine große Umwälzung hat in Deutschland eine soziali¬ 
stische Volksregierung mit der Wahrung der Interessen des 
deutschen Volkes betraut.
	        
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