Volltext: Die Mobilmachung [5]

ihm den Weg an diese militärische Spitze geebnet habe. Man 
braucht heute nichts weiter darüber zu sagen. Der Name 
Moltke ist im Jahre 1914 genau das, was er im Jahre 1870 
war, und der Neffe hat vom Onkel das köstliche Erbstück, daß 
er es verstanden hat, mit den erstklassigsten Mitarbeitern sich 
zu umgeben. 
Der Generalstab, scherzhaft als Gehirn der Armee be¬ 
zeichnet, ist in den Kriegstagen avanciert, und man kann 
wohl ohne Übertreibung sagen, daß die Gehirntätigkeit des 
deutschen Volkes für den Krieg zum größten Teil von dieser 
militärischen Behörde aus geleistet wird. Der schweigsame 
Generalstab ist der Mittelpunkt der entscheidenden Tat unseres 
Volkes und Vaterlandes. 
b) Flotte 
Durch die Flottengesetze der Jahre 1898, 1900, 1906, 
1908 und 1912 hat das deutsche Volk sich eine Seewehr ge- 
schaffen, die achtunggebietend vor der ganzen Welt dasteht 
und deren Vorhandensein schon in den ersten Kriegstagen be- 
wiesen hat, daß so manche stolze englische Phrase vernichtet 
worden ist. Gewiß kann die deutsche Flotte an Zahl der 
Schiffe es nicht mit der englischen aufnehmen, aber ihr Per- 
sonal und ihr Material ist jedem Gegner mindestens eben- 
bürtig. 
Die Soll-Stärke der deutschen Flotte beläuft sich auf 
41 Linienschiffe, 20 Panzerkreuzer, 40 kleine Kreuzer; dazu 
kommen 144 Torpedoboote und 72 Unterseeboote. 
Der jetzige Bestand der deutschen Flotte beträgt: 
18
	        
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