Volltext: Der rote Kampfflieger [30]

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Erste OffizierszeiL 
(Herbst iyi2) 
Endlich bekam ich die Epaulettes. So ungefähr 
bdas stolzeste Gefühl, was ich je gehabt habe, 
Nit einem Male „Herr Leutnant" angeredet zu 
werden. 
Mein Vater kaufte mir eine sehr schöne Stute, 
„Santuzza" genannt. Sie war das reinste Wun 
dertier und unverwüstlich. Ging vor dem Zuge 
wie ein Lamm. Allmählich entdeckte ich in ihr ein 
großes Springvermögen. Sofort war ich dazu 
entschlossen, aus der guten braven Stute ein 
Springpferd zu machen. Sie sprang ganz fabel 
haft. Ein Koppelrick von einem Meter sechzig 
Zentimeter habe ich mit ihr selbst gesprungen. 
Ich fand große Unterstützung und viel Ver 
ständnis bei meinem Kameraden von Wedel, der 
mit seinem Chargenpferd „Fandango" so man 
chen schönen Preis davongetragen hatte. 
So trainierten wir beide für eine Spring 
konkurrenz und einen Geländeritt in Breslau. 
„Fandango" machte sich glänzend, „Santuzza" 
gab sich große Mühe und leistete auch Gutes. Ich 
hatte Aussichten, etwas mit ihr zu schaffen. Am 
Tage, bevor sie verladen wurde, konnte ich es mir 
nicht verkneifen, nochmals alle Hindernisse in un 
serem Svringgarte« mit ihr zu nehmen. Dabei
	        
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