Volltext: Descartes' Schule [1. Band. Zweiter Theil, zweite völlig umgearbeitete Auflage] (1,2,2 / 1865)

Einundzwanzigstes Capitel. 
Die menschliche Erkenntniß. 
Irrthum und Wahrheit. Einbil-ung unv Nernunt't. 
DieinadäquateErkenntnißoderdieJmagination. 
I. Die Objecte der inadäquaten Erkenntniß. 
Der menschliche Geist ist die Idee oder Erkenntniß eines ein 
zelnen wirklichen Dinges; er ist als solche die Erkenntniß sowohl 
seines Körpers als seiner selbst. Ist diese Erkenntniß adäquat oder- 
inadäquat? Sie ist adäquat, wenn sie das Ding vollständig begreift, 
so wie es ist im Zusammenhang der Dinge, nicht bloß in dieser 
oder jener Beziehung. Die vollständige Erkenntniß eines Dinges 
oder dessen adäquate Idee ist nothwendig in einem Verstände, der 
den Zusammenhang der Dinge vollkommen begreift oder, was das 
selbe heißt, der den Zusammenhang oder Inbegriff aller Ideen bildet. 
Das ist der absolut unendliche Verstand, jener unendliche und 
nothwendige Modus des Denkens, zu dem sich der menschliche 
Geist als endlicher oder einzelner Modus verhält, wie der Theil 
zum Ganzen. Ist nun die adäquate Erkenntniß der Dinge eine
	        
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