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macht *). Der unendliche Verstand ist die unendliche und noth 
wendige Modisication des Denkens, der menschliche Geist eine 
endliche und zufällige. Der unendliche Verstand begreift den 
Zusammenhang aller Ideen in sich, und da der Zusammenhang 
und die Ordnung der Ideen gleich ist dem Zusammenhang und 
der Ordnung der Dinge, so begreift der unendliche Verstand alle 
Dinge in ihrem wahren Zusammenhange, d. h. er ist deren vollstän 
dige Erkenntniß. Nun ist der menschliche Geist auch ein Theil 
des unendlichen Verstandes, also auch ein Theil der vollständigen 
Erkenntniß der Dinge, also ist er vermöge seiner Natur eine un 
vollständige oder inadäquate Erkenntniß der Dinge. Wie also 
ist es möglich, daß aus der Natur des menschlichen Geistes die 
adäquate Erkenntniß folgt, ohne welche die Macht über die 
Leidenschaften nicht möglich ist? In dieser Frage liegt die 
Schwierigkeit. 
3. Der menschliche Geist als Idee des menschlichen 
Körper s. 
Ist nun der Geist die Idee eines einzelnen wirklichen Dinges, 
so ist dieses einzelne Ding das Object der Idee, die das Wesen des 
Geistes ausmacht. Dieses Object ist von der Idee verschieden. 
Jedes einzelne wirkliche Ding ist Geist (Idee) und Körper. Was 
in der Natur des einzelnen Dinges von der Idee verschieden (nicht 
Geist) ist, ist bloß Körper. Also ist es der Körper, der zunächst 
das Object des Geistes ausmacht, denn außer dem Geist ist in dem 
Dinge selbst nichts als der Körper. Das Object des menschlichen 
*) Dtli. II. Prop.XI. Coroll. Mens humana = pars infiniti 
intellectus Dei. Vgl. oben Capitel XVI. Nr. I. 3. S. 3097 slgd.