Volltext: Gmunden im Liede

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Zum Bergaufstieg die Senuerin 
Wählt derbe Nägelschuhe, 
Verstohlen schielt ihr frischer Sinn 
Nach einer Hochzeitstruhe. 
Ein Alter merkt's und kauft ein Kind 
Aus süßem Pfefferkuchen, 
Und räth ihr, wie schon Schelme sind, 
Es still nur zu versuchen. 
Gemsjäger schreiten stramm daher, 
Auf grünem Hut die Feder, 
Jagdbeute duftend, feist und schwer 
Trägt auf dem Nacken Jeder. 
Wie lustig ist es dorten, wo 
Den Apfelmost sie schänken, 
Mit Jodlerrufen und Halloh 
Die irdueu Krüge schwenken! 
Hier gaffen Mädchen Puppen an 
Und lüstern schleichen Knaben 
Zur süßen Bude sich heran, 
Spähn nach den Honigwaben. 
Bunt Handwerkzeug und sonstig Werk, 
Dort rothgestickte Linnen, 
Flachsspulen, daß im Winter Werg 
Die Mägde fleißig spinnen. 
Geschnitzte Heilige sind auch 
Zu Kauf, und grell in Farben, 
Für Schul- und frommen Volkes Brauch, 
Umrankt von Blumengarben.
	        
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