Volltext: Gmunden im Liede

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Im Sturm. 
„He, Schiffer! löse los den Kahn, 
Im blauen See zu fahren." 
Zum Himmel forscht sein Blick hinan: 
„Herr, bald kommt Sturm gefahren." 
„„Wie, Sturm? Ist nicht der Himmel blau, 
Nicht spiegelglatt die Wogen?"" 
„Ei, Herr! seht nur hinauf genau, 
Bald kommt es hergeflogen. 
Das Wölkchen dort, kaum ist's so groß 
Wie eines Adlers Flügel, 
Dort von der Viechtan geht es los, 
Es wirft der See schon Hügel." 
Kaum sprach er warnend so, schon ballt 
Sich's im Gebirg zusammen, 
Dnmpffernes Donnerrollen hallt, 
Aufzucken bleiche Flammen. 
Windstöße fahren in den See, 
Es jagen wild die Wogen, 
Die grünen Häupter sind vom Schnee 
Des Gischtes wild umflogen. 
Verfinstert plötzlich ist der Tag, 
Umwölkt der Berge Spitzen, 
Nur sichtbar, wenn's nach Donnerschlag 
Aufglüht von rothen Blitzen. 
Smd's wilde Krieger, die der Macht 
Des Feind's im Kampf erlagen, 
In Wolken, wieder aufgewacht, 
Die Feldschlacht weiter schlagen?
	        
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