Volltext: Sagen und Denkwürdigkeiten aus dem Nibelungengau

üeichtsinn leinen Belitz verschwendete und mit Schulden belastete. 
Doll Tleid blickte er auf seinen reichen Bruder und forderte ihn einst 
EU einem Zweikampfe heraus, der auf einer Wiele ausgeführt wurde. 
Dabei gelang es ihm, feinen Bruder mit dem Schwerte eu durchbohren. 
Doch nicht lange tollte er lieh seines Sieges freuen. Zur Strafe für den 
"Frevel versank alsbald fein Schlotz in die Tiefe, das andere aber erhielt 
vom Zweikampf den Flamen Streitwielen und EUEeiten erscheint dort 
in dunklen Dächten ein Reiter auf einem Schimmel. 
(slus dem Uolksmunde.) 
(jssss-P 
48. Der rogliche (wackelnde) Stein bei der Ruine 
Zelking. 
Bei der Ruine Zelking befand sich einst ein Wackelstein, der als 
seltene Naturerscheinung mehrfach beschrieben wurde. £r hatte ein 
ßewicht von mehr als 700 Zentnern, konnte aber von einem Knaben 
merklich in Bewegung geletzt werden. Beim Bau der Weltbahn wurde 
er Eerstört. "Folgende Sage knüpft sich an dielen Stein: Dm die Mitte 
des 14. Jahrhunderts soll Albero, "Herr von Zelking und Schönegg, 
der eine Elisabeth, "Herrin von Wallsee, Eur Trau hatte, an seiner 
"Untertanen Söhne eine Aufforderung erlassen haben, (ich ihm vor- 
Eu stellen und Proben ihrer Kraft eu geben, weil , er einen Teibdiener 
brauche, woeu der Stärkste ernannt werden sollte. Damals war, wie 
bekannt, die körperliche Kraft die beste Anempfehlung der männ¬ 
lichen Dienerschaft. 
Der Burghof Zelkings war nun der Schauplatz vieler und ver¬ 
schiedener Kraftäutzerungen der jungen Männer. Der eine der Burschen 
warf ein Zentnergewicht drei, ein anderer vier Klafter hoch in die 
Tust, ein dritter hob ein Pferd vom Boden auf, ein vierter rückte einen 
beladenen Wagen von seiner Stelle, ein fünfter hetz auf feinem Rücken 
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